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„Wir sitzen alle in der Titanic“

Dienstag, 19. Juli 2011, 08:03
von Mr N. N.

Gestern war es dann so weit. Der Goldpreis übersprang erstmals die runde Marke von 1600 US-Dollar. Und mit jeder runden Marke kommt das gelbe Edelmetall zumindest kurzzeitig in den Genuss massenmedialer Berichterstattung.

Viel mehr als ein Rohstoff"

Euro-Angst treibt Goldpreis in die Höhe" bzw. Massenflucht aus dem Euro", so oder so ähnlich lauteten die Schlagzeilen. In der Tat, die Nervosität ist riesengroß, speziell vor dem wichtigen EU-Sondergipfel am Donnerstag. Dass Gold viel mehr ist als ein Rohstoff, ist dem Markt sehr wohl bewusst", brachten es gestern die Analysten der Commerzbank knapp auf den Punkt. "Gold diene nicht nur als Inflationsschutz, Angstindikator oder Anti-Dollar, sondern auch als WÄHRUNG, die von der Schwäche der beiden großen Währungen Euro und US-Dollar profitieren würde", so die Commerzbanker.

Keine Lösung der Probleme in Sicht

Und da auf absehbare Zeit sowohl das europäische wie auch das US-amerikanische Schuldendrama nicht wirklich einer nachhaltigen Lösung überführt werden dürfte, besteht abseits üblicher Marktkonsolidierungen kaum Anlass zur Sorge für die weitere Entwicklung des Goldpreises. Insofern verwundert es auch nicht, dass in jüngster Vergangenheit die physische Gold-Nachfrage speziell in Deutschland extrem hoch war bzw. ist.

Run auf Edelmetallhändler

Aus dem Edelmetallhandel wird von einer sprunghaft gestiegenen Nachfrage auf Rekord-Niveau berichtet. Höchst erstaunlich auch, dass es aktuell wohl nicht mehr allzu sehr um den Preis geht, sondern überhaupt darum, zeitnah physisches Edelmetall zu ergattern. Laut der Edelmetallhandelsfirma Westgold" bleibt die Versorgungslage angespannt. Im Goldbereich sei der Markt für 1 oz Krügerrand ausgetrocknet und bei den Standardbarren verlängern sich die Lieferfristen im Großhandel. Der Preis für eine Unze der Standardanlagemünze Krügerrand schnellte gestern auf Rekord-Werte von über 1180,- Euro hoch.

Silber wieder über 40,- US-Dollar

Im Geleitzug zum Gold konnte sich auch der Silberpreis wieder berappeln". Aktuell kostet eine Unze des weißen Edelmetalls wieder über 40 US-Dollar. Das Gold/Silber-Ratio auf Dollarbasis liegt wieder bei 40. Die Unze der Anlagemünze Wiener Philharmoniker kostete gestern um die 33,- Euro.

Abschließend sei vielleicht auf ein bemerkenswert ehrliches Zitat des amtierenden italienischen Finanzministers, Tremonti, das in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins Focus zu lesen ist:

Wir sitzen alle in der Titanic. Wenn das Schiff sinkt, gehen auch die Passagiere der ersten Klasse unter."

Dem ist nichts hinzuzufügen....

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de