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Nettogeldvermögen der Deutschen bei fast 3,4 Billionen Euro

Mittwoch, 18. Mai 2011, 07:28
von Mr N. N.
Das Geldvermögen privater Haushalte in der Bundesrepublik ist im Jahr 2010 infolge hoher Zuflüsse und Kursgewinne stark gestiegen und lag am Jahresende bei 4933 Milliarden Euro. Dies teilte am gestrigen Dienstag die Deutsche Bundesbank in Frankfurt am Main mit (http://www.bundesbank.de/download/presse/pressenotizen/2011/20110517.vermoegensbildung.php )

Ungewöhnlich starker Anstieg des Geldvermögens

Die privaten Haushalte bildeten im vergangenen Jahr 2010 insgesamt fast 154 Milliarden Euro Geldvermögen, was wesentlich höher war als im Mittel der vergangenen Jahre. Zuletzt wurde ein derartiges Niveau nur während des Wiedervereinigungsbooms erreicht. Als Ursachen für diese Entwicklung geben die Bundesbanker unter anderem die kräftige Konjunkturerholung sowie die unerwartet stabile Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, die zu einem spürbaren Anstieg der verfügbaren Einkommen führte.

Banken und Versicherungen als Profiteure

Der Bundesbank zufolge verteilten sich die Zuwächse im Wesentlichen auf Bankeinlagen sowie auf Ansprüche gegenüber Versicherungen. Die Bankeinlagen (einschließlich Bargeld) nahmen netto um rund 80 Milliarden Euro zu. Vor allem die Sichteinlagen waren relativ attraktiv. Hier flossen netto gut 61 Milliarden Euro zu. Dagegen gab es bei den Spareinlagen nur relativ geringe Zuflüsse in Höhe von fast 23 Milliarden Euro. Termingelder bzw. Sparbriefe wurden netto sogar um gut 18 Milliarden Euro abgebaut. Bei den Termineinlagen wurden ausschließlich kurzfristige Termineinlagen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren abgebaut. Erstaunlicherweise flossen langfristigen Termineinlagen netto Mittel zu. Die Zuflüsse zu den Ansprüchen gegenüber Versicherungen, basierend auf regelmäßigen Beiträgen bzw. Einmalzahlungen, fielen 2010 mit 63 Milliarden Euro fast so hoch wie in 2009 aus.

Zurückhaltung gegenüber Wertpapieren

Bei den Wertpapieren zeigten sich die privaten Haushalte alles in allem zurückhaltend. Alle Wertpapierarten zusammen genommen gab es 2010 netto keine Zu- beziehungsweise Abflüsse (im Vorjahr lag das Plus bei 27 Milliarden Euro). Auffällig war, dass Gelder (fast 14 Milliarden Euro) aus festverzinsliche Wertpapieren abgezogen wurden. Investmentfonds profitierten hingegen von Zuflüssen in Höhe von fast neun Milliarden Euro. Besonders gemischte (Wertpapier-)Fonds und Aktienfonds wurden rege nachgefragt. Bei den Aktien konnten vor dem Hintergrund der positiven Kursentwicklungen leichte Zuflüsse in Höhe von 2 Milliarden Euro verzeichnet werden.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, zum ersten mal seit dem Jahr 2007 nahm auch die Verschuldung der privaten Haushalte 2010 wieder leicht zu. Bei den Krediten (inklusive der sonstigen Verbindlichkeiten) gab es ein Plus von fast 5 Milliarden Euro. Am 31.12.2010 lag die Gesamtsumme der Schulden bei Banken und Versicherungen bei 1536 Milliarden Euro. Äußerst erstaunlich ist auch, dass das private Schuldenniveau seit zehn Jahren auf nahezu unverändertem Niveau liegt.

Ja, rein statistisch gesehen hat jeder Einwohner in Deutschland ein (Papier-)Geldvermögen in Höhe von gut 41400 Euro. Entgegen der aktuell massenmedial aufgebauschten Hysterie um eine mögliche Silberpreisblase sei ganz nüchtern angemerkt, dass mit nur einem läppischen Prozent des deutschen Privatgeldvermögens zwei komplette Weltjahressilberproduktionen aufgekauft werden könnten!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de