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Anhaltende Malaise

Montag, 07. März 2011, 13:02
von Martin Weiss

In der vergangenen Woche vermochte es der deutsche Leitindex nicht, die Verluste der Vorwoche aufzuholen. Im Gegenteil, nach einem schwachen Freitag gab es auf Wochenbasis abermals ein Minus.
Dieses fiel aber nur relativ klein (0,1 Prozent) aus. Am Freitag wurde der Handel bei 7178 Punkten beendet. Dagegen konnte sich der japanische Leitindex ausnahmsweise relativ besser entwickeln. Nach dem Drei-Prozent-Taucher der Vorwoche verbuchten die japanischen Standardwerte ein Plus von fast 1,6 Prozent. Der Endstand lag bei 10693 Yen.

US-Indizes zum Wochenschluss schwächer
Dagegen schafften die US-Börsen nur ein relativ kleines Plus. Der marktbreite S&P 500 ging bei 1321 Punkten bzw. einem Wochenplus von 0,1 Prozent aus dem Handel. Beim Dow Jones gab es einen Gewinn von 0,3 Prozent auf 12169 Punkte. Die Entwicklung wäre noch etwas besser ausgefallen, wenn nicht der freitägliche Rücksetzer gewesen wäre. Zum einen belastete der weitere Anstieg des Ölpreises (das Barrel WTI liegt bei 104,40 Dollar; Brent bei 115,99 Dollar), zum anderen fielen die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Februar doch schwächer als erhofft aus.

Anhaltende Malaise am US-Arbeitsmarkt
Auf den ersten Blick fiel ja der Februar-Bericht nicht wirklich schlecht aus. 192000 neue Stellen; eine Arbeitslosenquote nach Lesart U-3 bei nur" 8,9 Prozent - ist ja zunächst nicht wirklich schlecht. Bei detaillierter Analyse fällt das Urteil aber deutlich ernüchternder aus. Noch immer sind seit dem Beginn der Krise Ende 2007 per saldo fast 7,5 Millionen Arbeitsplätze verloren gegangen. Fakt ist auch, dass fast die Hälfte aller Arbeitslosen nach Lesart U-3 (sprich sechs Millionen Menschen) schon mehr als ein halbes Jahr arbeitslos gemeldet sind. Hinzu kommt, dass die Zahl derer, die zwar immer noch nach Arbeit suchen, aber nicht mehr in der amtlichen Statistik erfasst sind, auf sage und schreibe 2,7 Millionen Menschen angewachsen ist (Vorjahresmonat nur bei 2,5 Millionen).

Weiter niedrige Erwerbsquote
Weiter fiel auf, dass die Erwerbsquote immer noch extrem niedrig war und auf dem gleich tiefen Niveau wie im Januar 2011 verharrte (62,4 Prozent; tiefster Stand seit sage und schreibe 26 Jahren). Hinzu kommt, dass 8,3 Millionen Menschen (ebenfalls ähnlich viele wie im Januar) aus wirtschaftlichen Gründen nur eine Teilzeitstelle haben, obwohl sie eigentlich in Vollzeit arbeiten wollten. Entweder konnten die Betroffenen keine Vollzeitanstellung finden oder es wurde die Stundenzahl gekürzt.

Wahre Arbeitslosenquote deutlich höher
Ferner ist zu konstatieren, dass der aktuelle Stellenaufbau deutlich unterhalb des Bevölkerungswachstums ausfällt. Insofern ist es abermals alles andere als überraschend, dass die wahre Arbeitslosenquote deutlich über der regierungsoffiziellen liegt. Nach Lesart U-6 liegt die Arbeitslosenquote ja bei 15,9 Prozent. Laut John Williams von shadowstats.com dürfte die wahre Arbeitslosenquote nach wie vor deutlich über 20 Prozent liegen; und zwar bei sage und schreibe 22,1 Prozent....

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de