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Ich denke das Undenkbare

von Bill Bonner

Derzeit ist das Thema Euro-Babel" ein wichtiges. In ihren unterschiedlichen Sprachen sprechen die Europäer alle gleichzeitig Unsinn. Besonders Jose-Ignacio Torreblanca vom "European Council of Foreign Relations". Er sagt, dass es "in einer idealen Welt fair und rational sei", für die Leute, dass sie das bekommen, was sie kommen sahen...und damit bezog er sich auf die Leute, die den irischen Banken Geld geliehen haben. Er zitiert sogar einen alten lateinischen Spruch: fiat iustitia, pereat mundus (folget den Regeln, selbst wenn die Welt daran untergehen sollte).

Er hätte da aufhören sollen. Stattdessen ging er weiter und zerstörte das, was er zuvor gesagt hatte. Denn er sagte, dass es diesmal anders sei. Warum? Weil es "eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass die Eurozone im realen Leben getötet werden könnte..."

Als die Finanzkrise 2008 zuschlug, da hätte Europa die Chips da fallen lassen können, wo sie gerade waren. Aber seit fast einem Jahrhundert hatten sich die gewählten Offiziellen" daran gewöhnt, zu denken, dass sie das verhindern könnten. Statt die Früchte der Wirtschaft umzuverteilen und zu verbrauchen, gaben sie vor, dass sie diese - durch Erleuchtung - vermehren könnten. Wenige Leute bemerkten die Kühnheit an diesen Aussagen. Aber in einem Abschwung lässt die Regierung nicht länger Reichtum verschwinden. Sie handelt dagegen, mit Korrekturen wie Stimulierungen". Und sie bietet nicht nur eine stabile Währung, sie managt ein flexibles" Währungssystem, das mithilft, Vollbeschäftigung zu garantieren und eine Schuldenkrise zu vermeiden.

Im 21. Jahrhundert ist eine gelenkte Volkswirtschaft normal geworden...aber weniger effektiv. In den USA hatten in den frühen 1930ern fiskalische und monetäre Stimulierungen - in Höhe von ca. 8% des BIP - einen kraftvollen Effekt. Ein Jahr später wuchs die US-Wirtschaft mit 11%. Heute hingegen produziert eine Stimulierung in Höhe von ca. 30% des BIP ein BIP-Wachstum von kaum 2%. Dies gilt für den Fall von Irland.

Das Problem bei der Sache ist: Wenn man versucht, das Ergebnis zu erhalten, welches man will, dann erhält man dennoch das Ergebnis, welches man verdient. Irland hat den Banken Garantien gegeben in Höhe des Sechsfachen des eigenen BIP. Jetzt, wo die Arbeitslosenquote bei 20% steht und das BIP in den letzten zwei Jahren um fast 15% gefallen ist, fragen sich die Investoren wie Irland dieses Geld erhalten kann. Und das fragen sie sich auch in Bezug auf Spanien, Portugal, Italien und sogar Frankreich. Französische und deutsche Banken halten für fast eine Billion Euro Staatsanleihen von Staaten der europäischen Peripherie.

Wie lange wird es dauern, bis auch sie untergehen werden? Der irische bailout" könnte teuer werden. Und Spanien ist zehn Mal so groß wie Irland. Das sind undenkbare" Gedanken, sagte der frühere italienische Premierminister Romano Prodi.

Ich denke diese undenkbaren" Gedanken.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de