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Fast 34 Millionen Arbeitslose

von Martin Weiss

Der deutsche Leitindex konnte in der abgelaufenen Handelswoche leicht zulegen. Im Wochenvergleich betrug das Plus fast 1,3 Prozent.
Der Endstand lag bei 6291 Zählern. Auch die US-Indizes kamen voran. Der Dow Jones beendete die Woche erstmals seit Mai dieses Jahres wieder über 11000 Punkten. Auf Wochensicht beträgt der Zugewinn gut 1,6 Prozent. Der marktbreite S&P 500 legte fast 20 Punkte auf 1165 Zähler zu. Das Wochenplus betrug fast 1,7 Prozent. Immerhin konnten sich Japans Aktien in der vergangenen Woche etwas besser als in den Vorwochen behaupten. Nippons Leitindex schloss am Freitag bei 9588 Yen. Alles in allem entspricht dies einem Zuwachs von fast zwei Prozent.

Stellenabbau im vierten Monat in Folge

Das Thema der vergangenen Woche war natürlich am Freitag die regierungsoffizielle Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten vom September. Trotz aller Hoffnungen waren dann selbst die höchst offiziellen Daten mehr als nur ernüchternd. Im vierten Monat in Folge gibt es nun in den USA per saldo wieder ein Stellenminus. Regierungsoffiziell zugegeben waren es 95000 Jobs, die im September außerhalb der Landwirtschaft wegfielen. Seit Ende des Jahres 2007 wurden sage und schreibe 7,7 Millionen Arbeitsplätze abgebaut.

Weiter tiefe Erwerbsquote

Bei genauerer Betrachtung der Daten fällt einmal mehr auf, wie schwach es um den US-Arbeitsmarkt wirklich bestellt ist. Von einem Krisen-Ende kann wahrlich nicht gesprochen werden. Im Gegenteil, die Erwerbsquote liegt unverändert tief bei nur 64,7 Prozent. Wohl gemerkt, das bisherige Krisen-Tief lag im Dezember 2009 bei 64,6 Prozent.

Neue Negativ-Rekorde im Rahmen der U 6-Arbeitslosenquote

Fakt ist allerdings, dass im September die saisonal bereinigte breite Arbeitslosenquote U 6 auf 17,1 Prozent gegenüber 16,7 Prozent im August angestiegen ist. Hintergrund ist u.a. folgender, dass die Zahl der Menschen, die aus ökonomischen Gründen nur einen Teil-Zeit-Job ausüben können, obwohl sie eine Vollzeit-Stelle suchen, im September auf ein neues historisches Rekordhoch von sage und schreibe fast 9,5 Millionen Menschen zugenommen hat. Gegenüber dem August 2010 entspricht dies einem Zuwachs 612000 Menschen. Ferner ist die Zahl derer, die die Suche nach einer neuen Stelle entmutigt aufgegeben haben, ebenfalls auf ein neues Allzeithoch von knapp 1,21 Millionen Menschen gestiegen. Hier betrug der Zuwachs gegenüber dem Vormonat fast 100000.

Wahre Arbeitslosenquote deutlich höher

John Williams von shadowstats.com kommt allerdings einmal mehr zu einem noch ernüchternden Blick auf die wahre Lage. Die wahre US-Arbeitslosenquote, bereinigt um alle statistischen Beschönigungen und Veränderungen, dürfte aktuell bei sage und schreibe 22,5 Prozent liegen. Die Zahl der Arbeitslosen nähert sich rasant der 34 Millionen Marke.

Wahrlich keine gute Ausgangslage für die Regierung Obama vor den November-Zwischenwahlen....

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de