StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Währungen:

Währungsnews 2006

Währungsnews 2007

Währungsnews 2008

Währungsnews 2009

Währungsnews 2010

Währungsnews 2011

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

News-Select (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Fünf Jahrzehnte ungedecktes Papiergeld

Freitag, 06. Mai 2011, 10:18
von Bill Bonner

Dieses Jahr markiert den Beginn des fünften Jahrzehnts mit dem jüngsten Experiment der Welt mit einem frei schwankenden, auf Papier basierenden Geldsystem. Keine Deckung durch Gold. Und jetzt, unter dem Druck insolventer Banken und Naturkatastrophen und einer Großen Korrektur" schaffen die Entscheidungsträger riesige neue Haufen an Papiergeld...Billionen davon.

Zum Beispiel brauchten die Iren Geld, um ihren Banken zu helfen. Ein weiser Rat wäre gewesen, die Pleite gehen zu lassen - doch die Regierung nahm 46 Mrd. Euro, um die Banken zu retten. Dieser Betrag entsprach mehr als einem Viertel des irischen BIP. Und es könnten weitere 35 Mrd. Euro notwendig sein.

In Japan und den USA - wie in Irland - versuchen die Regierungen, die Verluste der Finanzindustrie dem Steuerzahler anzulasten. Anders als die Iren werden da absurd niedrige Zinsen genutzt, um die Kosten in die Zukunft zu verschieben; denn zu Null Zinsen kostet es weniger, Schulden in die Zukunft zu schieben.

Verstörend ist es auch, dass die Notenbanken eine fast unbegrenzte Menge an Papiergeld drucken können, mit denen sie das Schneeballsystem dann noch etwas länger spielen können. So hat zum Beispiel in Japan die Notenbank auf die jüngsten Katastrophen mit einer Gelddruck-Maßnahme geantwortet, im Maßstab eines Godzillas. Die Bank of Japan hat mitgeteilt, dass sie 39 Billionen Yen drucken möchte. Im Vergleich ist das so, als ob Ben Bernanke sagen würde, er würde 1,5 Billionen Dollar in 20 und 50 Dollar-Noten drucken.

In den USA ist es so, dass die Zentralbank gerade praktisch die gesamte Neuverschuldung der USA finanziert. Das entspricht rund 5 Mrd. Dollar jeden Bankarbeitstag. Gelddrucken war früher einmal etwas, von dem die Zentralbanker hofften, dass es niemand bemerkt. Jetzt werden Pressekonferenzen abgehalten, um das anzukündigen. Und niemand kümmert sich darum.

Mr. Crook will sogar noch mehr: Wenn Quantitative Easing 2 im Juni endet, dann sollte Quantitative Easing 3 starten." Er sollte aufpassen. Denn die Götter des Geldes sind ebenso spitzbübisch wie unerbittlich. Sie nutzen kurzfristige Erfolge, so wie die Hypotheken-Industrie Lock-Angebote" nutzt.

Das Ergebnis ist klar: Sobald sie auf den Geschmack gekommen sind, können wenige Volkswirtschaften widerstehen - und zwar dem Geld ausgeben, das sie nicht verdient haben. Zunächst leihen sie sich von der Zukunft. Dann stehen sie von ihr, indem sie einfach neues Geld drucken. Und letztlich hat man ein dj vu - wenn das größte Finanz-Desaster von gestern wieder einmal passiert. Und zwar morgen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de