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Volksentscheid vom Tisch gefegt...

Freitag, 04. November 2011, 05:41
von Miriam Kraus
Kaum tauchte der direktdemokratische Funke auf, ist er auch schon wieder ausgepustet - na ja zumindest für heute. Wer weiß, vielleicht will ja nächste Woche schon der italienische Häuptling seinen Bürgern ein Mitspracherecht einräumen. ;-)

Volles Chaos - wer hat da noch Lust drauf?

Europas zusammen gewürfelte Politriege ist ein Chaos-Haufen erster Güte, der Kopfschmerzen verursacht. (genauso wie in vielen anderen Ländern...). Aber was diese Woche schon wieder los war, übertrifft ja vieles.

Der Griechen-Häuptling will die Griechen befragen und schon 72 Stunden später dann nicht mehr. Es gibt also 2 Möglichkeiten, mit verschiedenen Varianten: entweder, Papandreou hatte einen Plan, der gescheitert ist (oder einen Plan der funktioniert hat) oder er hatte schlichtweg tatsächlich keinen Plan mehr. Entweder hatte er tatsächlich die Nase voll von allem und allen, oder er hätte sich gerne ein bisschen mehr Entgegenkommen seitens der EU-Häuptlinge gewünscht oder er wollte endlich für ein bisschen Ruhe im Griechen-Karton sorgen und hat so mit voller Absicht die übrige griechische Politik dazu erpresst, endlich auf den Euro-Sparkus umzuschwenken.

Wer weiß? Vielleicht schreibt er ja mal ne Biographie und erzählt es uns.

Jetzt jedenfalls scheint er politisch wohl am Ende zu sein, aber wenn alles "gut" geht, dann rauft sich zunächst eine Übergangsregierung und hernach wohl künftig alle griechischen Politiker zum Europa-korrekten Kurs zusammen. Und am Ende hat der Papandreou aus dem kleinen Griechenland dann wenigstens noch den G-20 die Show gestohlen.

Wer das alles allerdings heute verfolgt hat, dem ist nicht nur schwindlig geworden, sondern auch dramatisch die Lust daran vergangen, den ganzen Käse weiterhin zu beobachten. Na ja, inzwischen sollte man es gewohnt sein...

Also alles wieder gut jetzt? Nein, nix ist gut...

Denn während der Papandreou, der vielleicht nicht mehr lange Griechen-Häuptling ist (und wenn er clever ist, dann freut er sich darüber...) sein Tänzchen aufgeführt hat, rauchten den anderen Häuptlingen vor extremer Wut die Köpfe.

Aber wenigstens wissen wir jetzt alle, dass man durchaus die Eurozone verlassen kann. Zumindest haben Angie und Nic (und Juncker, der das auch öffentlich so ausgedrückt hat) deutlich gemacht, dass sie niemanden um jeden Preis halten werden. Oder anders: wer nicht mitzieht, kann gehen!

Hmm...ob das auch für die Italiener gilt?

Immerhin kam auch der Häuptling der Italiener heute mit leeren Händen zum Gipfel. Noch immer nix, mit den geforderten Reformen, keine Anhebung des Rentenalters. Nicht, dass er es nicht versucht hätte, doch auch ihm (ähnlich wie schon die ganze Zeit bei Papandreou) werfen seine Mitpolitiker Knüppel zwischen die Beine.

Da bleibt ja nur noch eine Frage übrig: wird Italien jetzt das nächste Griechenland?

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de