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EU Geldmengen steigen - Edelmetalle noch trendlos

Sehr geehrte Damen und Herren,
in der vergangenen Handelswoche lösten die Äußerungen des US-Notenbankchefs Ben Bernanke im US-Kongress etwas Unruhe an den Märkten aus. Nach Bernankes Worten bleibt der Ausblick für die US-Wirtschaft „außergewöhnlich unsicher“. Das Federal Reserve System stehe bereit, notfalls „weitere politische Maßnahmen zu ergreifen, die zu einer Rückkehr in die volle Auslastung des Produktionspotenzials, bei gleichzeitiger Preisstabilität, beitragen sollen.“ Das sogenannte unausgelastete Produktionspotenzial ist in Wirklichkeit nicht unausgelastet, sondern nach den Bedürfnissen der Marktteilnehmer unnötig und sollte nicht mit geldpolitischen Mitteln subventioniert werden. Da Herr Bernanke genau dies aber durchführen will, wird er mittels Steuergeldern unrentable Unternehmen am Leben halten, was einen zunehmenden Nettowohlfahrtsverlust für alle bedeuten wird. Da dies die Abwertung der US-Währung beschleunigen wird, ist die Aussage, dass die Preisstabilität gewahrt bliebe, als bewusste Fehlinformation zum Zwecke der Marktberuhigung zu verstehen. Die Zinsen, die noch für eine „längere Zeit“ niedrig bleiben sollen, bedürfen weiterer Anpassungen des US-Konsumentenpreisindexes, der von vielen Marktteilnehmern immer noch als Inflationsmaßstab verwendet wird. Die Warnung Bernankes vor einer zu schnellen Einstellung der Konjunkturprogramme in aller Welt ist logisch, da dies sofort einen Anstieg des Zinsniveaus und somit einen für alle Marktteilnehmer offensichtlichen Rückfall in die Rezession bedeuten würde. Die Gesamtsituation zeigt ein weiterhin schlechtes Bild für die meisten Volkswirtschaften, sodass der „Konjunkturoptimismus“, der derzeit herrscht (Ifo-Geschäftsklima + 4,4 % auf 106,2 Punkte), nicht überbewertet werden darf. Der US-Dollar und der Euro stehen vor weiteren Abwertungen, wobei der Euro im Währungspaar EUR/USD, die Nase im Abwertungswettlauf in nächster Zeit vorne haben sollte.

Geldmengenentwicklung in der Europäischen Währungsunion

Die für die Inflationsentwicklung verantwortlichen Geldmengen in der Europäischen Währungsunion stiegen im Juni nicht so stark zum Vorjahr wie noch im Vormonat. So stieg die Geldmenge M1 auf Jahressicht um 9,2 Prozent (Mai 10,3) und die Geldmenge M3 um 0,2 Prozent (Mai -0,1). Die Geldmengenentwicklung zeigt somit ein Inflationspotenzial an, welches sich demnächst auf die realen Güterpreise auswirken sollte.

Weitere Beobachtungen

Das Defizit der gesetzlichen Sozialversicherung im ersten Quartal 2010 verringerte sich im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Mrd. Euro auf 4 Mrd. Euro. Einnahmen in Höhe von 123,8 Mrd. Euro standen Ausgaben in Höhe von 127,8 Mrd. gegenüber. Die gesetzliche Rentenversicherung wies ein Defizit von 2,1 Mrd. Euro aus. Die „Einnahmen“ der Bundesagentur für Arbeit erhöhten sich um 3,7 Mrd. (59,5%) auf 10 Mrd. Euro.Die in vergangenen Marktkommentaren öfters besprochene US-Finanzmarktreform wurde mit der Unterschrift des US-Präsidenten in Kraft gesetzt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg das Personal im öffentlichen Dienst um 0,9 Prozent auf rund 4,5 Millionen Beschäftigte im Vergleich zum Vorjahr.

Den Wirbel um die nichts aussagenden Bankenstresstests nehme ich lediglich als Beruhigungspille für den Markt beiläufig zur Kenntnis.

© Markus Blaschzok

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » www.proaurum.de