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Deutet wirklich nichts auf eine Rezession hin?

Dienstag, 23. August 2011, 07:38
von Mr N. N.
Am vergangenen Sonntag sagte die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, in einem Interview mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen, wortwörtlich:

Ich sehe nichts, was auf eine Rezession in Deutschland hindeutet."

Leitindex bricht um 30 Prozent ein

Offensichtlich ignoriert die Bundeskanzlerin die Entwicklung am Aktienmarkt komplett. Der deutsche Leitindex brach vom Jahreshoch aus betrachtet um fast 30 Prozent ein. Besonders konjunktursensible Aktien kamen neben den arg gebeutelten Finanz- und Versorgerwerten massiv unter Druck. Bis jetzt. Es steht zu befürchten, dass der Crash alles andere als vorbei ist. Unter anderem brachen die Papiere von ThyssenKrupp, MAN bzw. Daimler im deutschen Leitindex in der Spitze um fast 45 Prozent ein. Bei den Nebenwerten waren die Kursabschläge bisweilen noch gravierender. So verlor das Papier des Stahlhändlers Klöckner&Co fast zwei Drittel an Wert. Hoch interessant auch, dass das Duisburger Unternehmen im jüngsten Quartalsbericht ausdrücklich vor Rezessionsgefahren warnte.

Mehr als nur ein Sommergewitter

Ja, der jüngste Kursrutsch am Aktienmarkt ist in der Tat mehr als ein reinigendes Sommergewitter. Es wäre mehr als nur fahrlässig, die drastische Warnung der Börse zu ignorieren. Sehr treffend bringt dies einmal mehr der angesehene Vermögensverwalter Felix Zulauf (Gründer und CEO der Zulauf Asset Management) in der aktuellen Ausgabe der Wirtschaftswoche auf den Punkt.

Reaktion auf die Überschuldung der westlichen Welt

Zulauf zufolge reagiere der Markt auf die Tatsache, dass die Verschuldung in der industrialisierten Welt inzwischen eine absolute Obergrenze erreicht habe. In einer überschuldeten Volkswirtschaft könne das Wachstum nur noch durch finanzpolitische Maßnahmen angekurbelt werden. Mit geldpolitischen Mitteln lasse sich keine Endnachfrage schaffen. Im Gegensatz zum Jahr 2009 gehen von der Finanzpolitik derzeit kontrahierende statt expansive Impulse aus. Das führe zu einer Wachstumsverlangsamung, die weitere Probleme schaffen würde. Zulauf warnte schon vor einigen Wochen vor einem Crash; dieser kam nun früher als von ihm gedacht.

Gold bei 1897 US-Dollar

Im krassen Gegensatz zum Aktienmarkt geht es am Goldmarkt in fast schon crashartigen Zügen nach oben. Gestern lag das Tageshoch bei gut 1897 US-Dollar je Unze. Dies entspricht einem neuen nominalen Rekord. Auf Euro-Basis ging es ebenfalls weiter mächtig bergauf. Aktuell kostet die Feinunze des gelben Edelmetalls gut 1320 Euro. Die Unze der Standardanlagemünze Krügerrand war für gut 1350 Euro zu haben.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de