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Nächste Rezession steht vor der Tür

Montag, 22. August 2011, 13:10
von Martin Weiss

In der vergangenen dramatischen Handelswoche ging es beim deutschen Leitindex im Zuge der kurzen technischen Erholung zunächst bis auf 6106 Punkte hoch. Anschließend ging aber der August-Salami-Crash des Jahres 2011 nahtlos weiter.

Am Freitag fiel das deutsche Leitbarometer zwischenzeitlich bis auf 5345 Zähler; der Tagesschlusskurs lag dann bei 5480 Punkten. Alles in allem lag das Minus im Wochenvergleich bei sage und schreibe 8,6 Prozent.

Verluste an beinahe allen Fronten

Nur ein einziger deutscher Standardwert konnte in der Horror-Börsenwoche leicht zulegen. Es handelte sich um die Fresenius-Aktie, die um gut ein Prozent anstieg. Prozentual zweistellig ging es auf Wochenbasis bei insgesamt zwölf deutschen Standardwerten bergab. Die drei größten Verlierer waren die Papiere von HeidelbergCement und ThyssenKrupp (Minus jeweils fast 15 Prozent) und der Deutschen Börse (Abschlag von fast 13 Prozent). Noch stärker ging es bei einigen Nebenwerten in den Keller. So verzeichneten die Papiere von Aixtron, Jungheinrich und Solarworld Verluste von um die 20 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.

Rezession steht vor der Tür

Ja, der deutsche Leitindex liegt also mit Blick auf das Tief vom Freitag beinahe 30 Prozent unter dem Jahreshoch von 7600 Punkten. Und ein Ende der Baisse - abgesehen von einigen technischen Gegenreaktionen - ist alles andere als abzusehen. Im Gegenteil. Ich habe anhand diverser Frühindikatoren frühzeitig auf die zunehmenden Anzeichen einer erneuten Rezession hingewiesen. Ich habe dies zwar von den USA ausgehend kommen sehen, ließ aber keine Zweifel daran, dass ich die Hoffnung auf eine Abkopplung Europas oder Asiens für Wunschdenken halte.

Überraschend rasche Verschlechterung in Europa

Dennoch ist es selbst für mich etwas überraschend zu sehen, wie schnell sich in Europa - und hier vor allem bei der so hoch gelobten deutschen Wirtschaft - das ökonomische Bild eingetrübt hat. Noch vor wenigen Wochen schwärmte die große Mehrheit der Ökonomen von der ihrer Meinung nach vor Kraft strotzenden deutschen Wirtschaft. Jetzt erfahren wir, dass das Wachstum im zweiten Quartal nur noch 0,1% betragen hat. Statt eines dynamischen Aufschwungs gab es in Deutschland also Stagnation. In Frankreich sieht es mit 0,0% Wachstum im zweiten Quartal nicht besser aus. Und Griechenland erlebt mit einem Rückgang der Wirtschafsleistung von annualisiert stattlichen 6,9% wohl eine Depression.

Verheerende Folgen für die Aktienmärkte

Eine demnächst beginnende globale Rezession wird vermutlich verheerende Folgen haben. Die Aussichten auf eine weltweite Rezession - wenn nicht gar Schlimmeres - verheißen leider nichts Gutes für die Aktienmärkte. Die Finanzmarktgeschichte zeigt eindeutig, dass Rezessionen stets mit stark fallenden Börsenkursen einhergegangen sind. Und dafür gibt es natürlich einen guten Grund. Wenn die Wirtschaft schrumpft, gehen die Unternehmensgewinne zurück. Leider spiegelt sich diese Erkenntnis derzeit noch nicht in den Gewinnschätzungen der Analysten. Es ist also trotz der bereits erfolgten Kursrückgänge nach wie vor höchste Vorsicht am Aktienmarkt geboten!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de