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Ohne Zentralbanken wäre das Kartenhaus bereits zusammengefallen

Dienstag, 20. September 2011, 12:59
von Sven Weisenhaus
Doch der Rückgang bei den Renditen der Staatsanleihen einiger der zuvor genannten Länder dürfte insbesondere mit den Aktivitäten der Europäischen Zentralbank (EZB) zusammenhängen

EZB beeinflusst die Renditen der Staatsanleihen

Diese kauft seit einem Monat neben griechischen, portugiesischen und irischen auch italienische Staatsanleihen, um die Kurse zu stützen und den Anstieg der Renditen zu bremsen. Insgesamt hat die EZB nun bereits Staatsanleihen im Rekordwert von 152,5 Milliarden Euro in ihren Büchern stehen.

Zentralbanken ziehen die Fäden

Bei dem versprochenen Blick hinter die Kulissen erkennt man nun, dass die Notenbanken einen großen Anteil daran haben, dass das Kartenhaus nicht schon längst in sich zusammengefallen ist. Denn nach der jüngsten Massenflucht aus Finanztiteln, verursacht durch Spekulationen über die Stabilität französischer Geldhäuser, griffen die großen Notenbanken gemeinsam ein:

Die Europäische Zentralbank (EZB), die Federal Reserve in den USA (Fed) sowie die Notenbanken von Großbritannien, Japan und der Schweiz kündigten am letzten Donnerstag die Bereitstellung großzügiger Dollar-Kredite an. Zusätzlich zu den bereits im Mai 2010 eingeführten Darlehen mit einer Laufzeit von einer Woche erhalten die Banken die Möglichkeit, zunächst zu drei Terminen einen Dreimonatskredit in der US-Währung aufzunehmen. Die wichtigsten globalen Zentralbanken werden im Oktober, November und Dezember jeweils drei Monate laufende Dollar-Refinanzierungsgeschäfte auflegen. Die Banken bekommen dabei jeweils so viel Dollar, wie sie anfragen - vorausgesetzt, sie können die nötigen Sicherheiten hinterlegen.

Warum der Dollar zur Mangelware wurde

Da zahlreiche US-Geldmarktfonds sich wegen der Turbulenzen im Zuge der Euroschuldenkrise aus den europäischen Märkten zurückgezogen hatten, wurde der Dollar zuletzt in Europa zur Mangelware. So kamen europäische Banken nicht mehr ausreichend an Dollar heran, und hatten daher Probleme bei der Refinanzierung ihrer Dollarkredite.

Mehr zu den Hintergründen dieser Aktion können Sie in einem weiteren Artikel der Financial Times Deutschland (FTD) lesen.

Unter der Oberfläche brodelt es gewaltig

Während vordergründig alles im Lot zu sein scheint, versuchen die Währungshüter im Hintergrund die Lage in den Griff zu bekommen. Nun wissen Sie also was ich meinte, als ich schrieb, dass es unter der Oberfläche gewaltig brodelt.

Laut dem Handelsblatt hatten die Zentralbanken bereits 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise auf diesem Weg den Geldmarkt gestützt. Demnach stellten sie den Banken am 18. September 2008, drei Tage nach dem Untergang der Investmentbank, an einem Tag weltweit koordiniert bis zu 180 Milliarden Dollar bereit.

Überraschungscoup löste Kursfeuerwerk aus

Der jüngste Überraschungscoup löste ein Kursfeuerwerk an den Börsen und insbesondere bei Finanztiteln aus und sorgte dafür, dass meine ersten Kursziele für den DAX aus dem letzten Interview für das Deutsche Anleger Fernsehen, über das ich am letzten Mittwoch auch hier berichtete, erreicht wurden.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de