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Fragiler Zustand der US-Wirtschaft

Montag, 20. Juni 2011, 07:39
von Martin Weiss
Nach der sechs Wochen andauernden Verlustserie konnte der deutsche Leitindex in der abgelaufenen Handelswoche nun wieder etwas zulegen.

Und zwar um gut 1,3 Prozent auf 7164 Zähler. Dagegen ging es in Japan weiter nach unten. Nippons Leitindex fiel um gut 1,7 Prozent auf 9351 Yen. Bei den US-Indizes ging es indes leicht nach oben. Der Dow Jones legte fast ein halbes Prozent auf 12004 Zähler zu. Beim marktbreiten S&P 500 gab es nur ein leichtes Plus auf 1271 Punkte.

Ende des künstlichen Aufschwungs

Generell stellt sich die Frage, was mit einer künstlich erzeugten Wirtschaftserholung passiert, wenn dem Staat das Geld ausgeht, mit dem er sie erkauft hat? Die gegenwärtige Entwicklung in den USA betrachten wir als ersten Teil der Antwort auf diese Frage: der Aufschwung gerät ins Stocken. Und der zweite Teil der Antwort lautet: das Risiko einer erneuten Rezession nimmt deutlich zu. In den vergangenen Wochen kam es zu einer für viele überraschend schnellen und deutlichen Verschlechterung der US-Wirtschaftslage.

US-Konsumenten schränken sich ein

Trotz der gewaltigen Anstrengungen von Zentralbank und Regierung, mit historisch einmalig dimensionierten geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen einen anhaltenden Wirtschaftsaufschwung herbeizuführen, zeigen sich schon wieder bedenkliche Zeichen einer Abkühlung. Die nominalen Einzelhandelsumsätze gehen seit zwei Monaten zurück. Diese Zahl beinhaltet die Ausgaben für Benzin. Es handelt sich also nicht um eine (erzwungene) Verschiebung der Ausgaben. Offensichtlich schnallt der US-Konsument den Gürtel schon wieder enger. Der starke Einbruch des Automobilabsatzes im Mai bestätigt diese These. Da er sowohl den Bereich der Importautos (-11,7%) betraf als auch den der im Land produzierten Wagen (-10,1%) lässt sich dieser Rückgang nur sehr schwer mit Lieferengpässen aus Japan begründen.

Sehr fragiler Zustand der US-Wirtschaft

Der gegenwärtige Zustand der US-Wirtschaft ist also weiter sehr fragil. Und das trotz der massiven Ankurbelungsprogramme und Rettungsaktionen, mit denen die Bush-Regierung in 2008 auf die Krise reagierte. Trotz der Ankurbelungsprogramme, die von der Obama-Regierung nachgelegt wurden. Trotz drastischer Zinssenkungen seitens der Zentralbank. Und trotz zweier Runden sogenannten Quantitative Easings. Die US-Wirtschaft hängt am Tropf des Staates und seiner Zentralbank wie nie zuvor. Dennoch verbessert sich die Lage kaum.

Arbeitsplätze können nicht gedruckt werden

Ja, selbst dem Mann auf der Straße wird zunehmend klar, dass die Fed keine Arbeitsplätze drucken kann, sondern lediglich Papiergeld - das dann aber nicht den Weg in seine Tasche findet, sondern überwiegend bei den Wall Street-Freunden der Regierenden landet. Folglich macht sich ein gewisser Unmut breit und die Fed-kritischen Stimmen finden zunehmend Gehör.

Meiner Meinung nach bedarf es einer weiteren Krise oder Rezession, damit Notenbank und Regierung den Wählern weitere Ankurbelungsprogramme verkaufen können. Bis dahin stehen den Aktienmärkten schwere Zeiten bevor.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de