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Aktienmärkte - Korrektur oder Abwärtstrend?

Montag, 20. Juni 2011, 12:59
von Sven Weisenhaus
die schlechten Nachrichten aus den USA reißen nicht ab. Die abwärtsgerichtete Tendenz bei den jüngsten Wirtschaftsdaten setzt sich weiter fort.

Im ersten Quartal 2011 haben die USA nach vorläufigen Berechnungen ein Haushaltsbilanzdefizit von 118,3 Mrd. Dollar angehäuft. Analysten hatten sogar mit einem Minus von 126 Mrd. USD gerechnet, was die Daten aber kaum besser macht.

Beim Bau mischen sich gute Zahlen unter die schlechten

Die Zahl der Baubeginne stieg im Mai gegenüber dem Vormonat um 3,5% auf annualisiert 560.000. Analysten lagen auch hier mit einem erwarteten Plus von 4,8% mit den Prognosen zu hoch. Auf Jahressicht sanken die Baubeginne um 3,4%.

Ein wenig positivere Daten mischten sich jedoch auch darunter. So stieg die Zahl der Baugenehmigungen im Mai gegenüber dem Vormonat überraschend um 8,7%. Analysten hatten hingegen mit einem Minus von 0,7% gerechnet und lagen auch hier wieder gehörig daneben.

Die Baugenehmigungen gelten als Vorlaufindikator für die zukünftige Bauaktivität. Eine Schwalbe macht allerdings noch keinen Sommer.

Philly-Fed-Index folgt seinem New-Yorker Pendant

Der Umfragesaldo des Philly Fed-Index ist, wie zu Wochenbeginn bereits das Pendant aus dem Fed-Distrikt New York,im Juni ins Minus gerutscht und notiert nur noch bei -7,7 Punkten, nach +3,9 Punkten im Mai.

Werte im negativen Bereich zeigen ein Schrumpfen des Industriesektors an. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 6,8 Punkte gerechnet.

Verbraucherstimmung gibt ebenfalls weiter ab

Ebenfalls schwächer ausgefallen ist das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan. Das Konsumbarometer fiel im Juni um 2,5 auf 71,8 Punkte. Analysten hatten im Schnitt mit 74,0 Punkten gerechnet.

Unerklärlicher Anstieg des Sammelindex

Obwohl diese Frühindikatoren deutlich ins Minus gelaufen sind, haben sich die Aussichten für die US-Konjunktur laut dem Sammelindex wichtiger Frühindikatoren, den das private Forschungsinstitut Conference Board heute in New York veröffentlichte, etwas verbessert. Der Index kletterte im Mai um 0,8%, nachdem er im April um 0,4% gefallen war.

In diesem Index sind verschiedene Frühindikatoren wie etwa die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die die Neuaufträge in der Industrie zusammengefasst. Da verwundert es mich doch stark, dass dieser Index überhaupt wieder gestiegen ist.

Rezession in 2012 auf dem Radar

Es mehren sich die Stimmen, die einen Abrutsch der USA in eine neue Rezession in 2012 erwarten. Sollte dies der Fall sein, so sehe ich große Probleme auf uns zukommen, denn die US-Notenbank Fed hat dann keine neuen Mittel mehr, um dies zu verhindern. Zinssenkungen sind bei einem aktuellen Niveau von nach wie vor um die 0% nicht möglich. Neues Geld in den Markt zu pumpen dürfte nicht mehr den Effekt erzielen, den es in der Vergangenheit hatte. QE2 war schon deutlich weniger effektiv als QE1.

Korrektur oder Abwärtstrend?

Die Wirtschaftsdaten sind weiterhin genau zu beobachten um den Unterschied zwischen Korrektur und neuem Abwärtstrend an den Aktienmärkten identifizieren zu können. Aktuell gehe ich weiterhin nur von einer Korrektur und schon sehr bald wieder steigenden Kursen aus, doch ich bin gewarnt und agiere inzwischen vorsichtiger.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de