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Rezession oder Depression?

Montag, 19. Dezember 2011, 13:16
von Martin Weiss
Die Hoffnung der Bullen auf eine Jahresendrallye an den Aktienmärkten erfüllte sich zumindest in der vergangenen Handelswoche nicht. Im Gegenteil. Der deutsche Leitindex brach fast fünf Prozent im Wochenvergleich ein.
Der Endstand lag dann bei 5701 Zählern. Auffällig schwach entwickelten sich die beiden Versorger, die Auto- und Finanzwerte. Hier waren die Verluste mit bis zu neun Prozent (bei der E.ON-Aktie) überdurchschnittlich hoch.

Finanzwerte weiter unter Druck

Ferner stach heraus, dass die jüngsten Erholungstendenzen bei den europäischen Finanzaktien ein jähes, brutales Ende fanden. So brachen in Paris die Kurse von Axa, BNP Paribas und Societe Generale zwischen 13 und 16 Prozent auf Wochenbasis ein. In Mailand liegt der Aktienkurs der größten italienischen Bank, der Unicredit, nur noch fünf Eurocent über dem Allzeittief. Auf Wochenbasis brach die Aktie fast 14 Prozent ein. Wenig überraschend ist folglich, dass der Index für die Standardwerte in der Euro-Zone um fast sechs Prozent nachgab.

Wenig Hoffnung auf Besserung

Ja, die Luft ist nun also endgültig raus aus dem Aktienmarkt. Selbst die größten Optimisten werden sich damit abfinden müssen, dass es im Krisenjahr 2011 allenfalls eine leichte window dressing" bedingte Erholung zum Jahresende geben kann. Wenn überhaupt. Denn die Gefahr besteht, dass die Investoren schon mit Blick auf das kommende Jahr weiter Mittel aus dem Aktienmarkt abziehen werden. Insofern gilt der charttechnische Blick beim deutschen Leitindex der wichtigen Unterstützung im Bereich um 5500. Sollte es auch hier keinen Halt mehr geben, droht ein Abrutschen in Richtung der alten Jahrestiefs um 5000.

Rezession oder Depression?

Nach wie vor ist es äußerst fraglich, ob in den aktuellen Notierungen am Aktienmarkt schon eine schwere Rezession oder gar Depression eingepreist sind. Wohl meinend könnte konstatiert werden, dass gegenwärtig bestenfalls ein sehr, sehr milder Abschwung eskomptiert ist. Aber eine schwere Rezession, oder gar Depression? Eher weniger.

Warnung der IWF-Chefin

Vor diesem Hintergrund ist es schon beachtlich, dass sich Christine Lagarde, die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit einer sehr düsteren Einschätzung der Lage aus der Deckung wagt. Die Französin warnte in einer Rede in Washington vor dem Abrutschen in eine Weltwirtschaftskrise wie in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Wohl gemerkt, diese Einschätzung stammt von der Chefin des IWF. Wir werden sehen, ob die Verantwortlichen in Politik und Zentralbanken eine derartige Katastrophe noch werden verhindern können.

Viel Zeit bleibt aber leider nicht mehr...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de