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"Double dip"-Rezession?

Dienstag, 16. August 2011, 08:14
von Bill Bonner

Larry Summers spricht von einer "double dip"-Rezession. Damit liegt er doppelt falsch. Zunächst deshalb, weil es gar keine Rezession gab. Und dann, weil da auch nicht so schnell eine sein wird. Das hier ist eine Korrektur, keine Rezession.

Eine Rezession ist etwas anderes. In einer Rezession nimmt die Wirtschaft eine Pause...das ist so, als ob man auf eine Autobahnraststätte fährt. Man füllt den Tank, und dann kann man weiterfahren. Aber das, was 2007 begann, war keine solche Pause. Das war ein kompletter Stopp. Zeit, um auf die Karte zu schauen. Die Richtung ändern.

David Rosenberg erklärt:

In der "normalen" Wirtschaft gab es nach dem Zweiten Weltkrieg alle fünf bis 10 Jahre eine Rezession. Dieses Mal geht es um etwas anderes. Das ist ein Abschwung....wenn die Unternehmen und Haushalte beginnen, ihre Schulden zurückzuzahlen und wieder Aktiva aufbauen. Statt Geld auszugeben...sparen sie.

Das ist eine sehr natürliche Sache, aber in den USA ist so etwas seit ca. 80 Jahren nicht mehr passiert. Wenn so etwas passiert, dann ändert es die gesamte Art und Weise, wie die Volkswirtschaft funktioniert. Die US-Wirtschaft hat Wege entwickelt, effizient Güter und Dienstleistungen an die privaten Haushalte zu liefern.

Deshalb gibt es soviele "Shopping Malls" in den USA - es gibt in den USA z.B. 10 Mal mehr Einzelhandelsfläche pro Kopf der Bevölkerung als in Frankreich. Und deshalb arbeitet ein großer Anteil der US-Bevölkerung auch im "Dienstleistungssektor". Da wird verkauft, installiert, gewartet und irgendwie sonst den Haushalten geholfen, ihr Geld auszugeben. Der industrielle Sektor ist in den USA im Rückgang begriffen, aber zumindest gab es eben den Dienstleistungssektor.

Was passiert, wenn die privaten Haushalte aber aufhören sollten, Geld auszugeben? Zeit, das mal zu überprüfen! Und die Richtung ändern.

Die jüngsten Daten vom Arbeitsmarkt zeigen, dass der Dienstleistungssektor in den USA nicht mehr die gewohnte Job-Maschine ist, die er früher einmal war. Und kein Wunder. Die privaten Konsumausgaben sind ins Stottern bekommen. Seit dem Zweiten Weltkrieg waren die Amerikaner nicht mehr so vorsichtig, was ihre Konsumausgaben betrifft. Zuletzt sind die Konsumausgaben sogar absolut gesehen zurückgegangen.

Wenn Sie bedenken, dass die Zahl der Bevölkerung und das Preisniveau steigen, dann ist ein Rückgang der Konsumausgaben ein Zeichen dafür, dass sich die "Große Korrektur" intensiviert.

Mein Rat an Sie: Wenn Sie noch US-Aktien haben, verkaufen Sie diese; kaufen Sie erst wieder US-Aktien, wenn der Dow Jones unter 6.000 Punkten steht.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de