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Konjunkturdaten - Inflation bleibt Thema Nummer 1

Freitag, 13. Mai 2011, 13:26
von Sven Weisenhaus

Standard & Poor's hat wegen der steigenden Gefahr einer Umschuldung die Kreditwürdigkeit für das hoch verschuldete Griechenland am Montag um zwei weitere Stufen von BB- auf B gesenkt - damit ist die Bonitätsnote nur noch zwei Stufen von einer Bewertung als "extrem spekulative" Anlage mit substanziellem Ausfallrisiko entfernt.
Der Ausblick für die Kreditwürdigkeit bleibe auch nach der Herabstufung negativ.

Deutschland schreibt weiter Rekorde

In Deutschland erreichten sowohl die Exporte als auch die Importe im März die höchsten Werte seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950. Deutschland exportierte Güter für 98,3 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 7,3 % gegenüber dem Vormonat. Der Konsens erwartete lediglich ein Plus von 0,8 %. Die Importe stiegen um 3,1 % auf 79,4 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Exporte um 16,2 % anziehen, während die Importe um 17,3 % gesteigert wurden.

Inflation bleibt Thema Nummer 1 - in Deutschland, ...

Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag im April um 9,2 % über dem Stand von April 2010 (März +10,9 %, Februar + 10,8 %). Im Vergleich zum Vormonat März stiegen die Großhandelsverkaufspreise um 0,2 %.
Die Teuerungsrate für den Verbraucherpreisindex für Deutschland lag im April 2011 nach endgültigen Ergebnissen bei 2,4 % (gegenüber dem Vorjahresmonat). Das Statistische Bundesamt bestätigte damit sein vorläufiges Ergebnis.
Eine noch höhere Teuerungsrate für Deutschland wurde zuletzt für September 2008 mit + 2,9 % ermittelt.
Im Vergleich zum Vormonat März stieg der Verbraucherpreisindex um 0,2 %.

Wie in den Vormonaten wurde die Inflationsrate im April erneut maßgeblich durch Preiserhöhungen bei Energie bestimmt (+ 10,5% gegenüber April 2010).

... in den USA ...

In den USA hat sich der Anstieg der Einfuhrpreise im April abgeschwächt. Zwar zogen Preise den siebten Monat in Folge an - aber nur noch um 2,2 % nach 2,6 % im März, teilte das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mit. Ohne Benzin und Lebensmittel hätten sich die Importe nur um 0,5 % verteuert.

Sie wissen vielleicht bereits, dass die US-Notenbank insbesondere aufgrund dieser letzten Zahl nicht von einer dauerhaften Inflation ausgeht und den Leitzins daher noch unverändert hielt.

... und in China.

Chinas Inflationsrate betrug im April 5,3 % gegenüber dem Vorjahr, nach 5,4 % im März. Auch die Erzeugerpreise sind im April nicht so stark gestiegen wie erwartet. Das Plus lag mit 6,8 % genauso hoch wie im März. Die vier Zinserhöhungen durch die chinesische Notenbank seit Herbst scheinen ihre Wirkung nun zu entfalten und die Inflation zu bremsen.

Nur China kann gefahrlos die Inflation bekämpfen

Um ein Abwürgen der Wirtschaft, wie es bei Zinserhöhungen in Europa oder den USA erwartet wird, braucht sich in China niemand Sorgen machen. Zwar könnte die Konjunktur etwas an Fahrt verlieren, doch können wir uns solche Wachstumsraten wie in China hierzulande nur erträumen. Laut einem Artikel des Handelsblatt legte die Industrie in China um 13,4 % im April zu, der Einzelhandel setzte 17,1 % mehr um, die Exporte konnten um 29,9 % gegenüber dem Vorjahr zulegen und die Importe legten um 21,8 % zu.

Das Geld fließt munter weiter in die USA

Das US-Außenhandelsdefizit ist im März auf den höchsten Stand seit Juni 2010 gestiegen. Die Differenz zwischen Exporten und Importen lag bei 48,2 Milliarden Dollar, nach 45,4 Milliarden Dollar im Februar.
Zwar legten die Ausfuhren um 4,6 % auf den absoluten Rekordwert von 172,7 Milliarden Dollar zu und stiegen damit so stark wie zuletzt im März 1994, doch stiegen auch die Einfuhren deutlich kräftiger um 4,9 % auf 220,8 Milliarden Dollar, vor allem wegen höherer Kosten für Ölimporte.

Das US-Außenhandelsdefizit wird von den Marktteilnehmern mit großer Aufmerksamkeit beobachtet, da die Lücke durch Kapitalzuflüsse aus dem Ausland geschlossen werden muss. Bleiben diese jedoch aus, droht eine weitere Dollar-Abwertung. Denn wenn man für einen Dollar weniger ausländische Währungen erhält, werden ausländische Waren für die Amerikaner teurer, was die Importe schwächt und das Defizit abbaut. Doch noch fließt das Geld munter weiter.

Das Thema Inflation wirkt sich natürlich ebenfalls wiederrum positiv auf die Silber-(und Gold-)Spekulation aus, was den Kurs bald auch von dieser Seite stützen könnte. Dann dürften Charttechnik und fundamentale Daten wieder Hand in Hand gehen.

Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende
Sven Weisenhaus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de