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Vorbereitungen für das Chaos

Freitag, 09. Dezember 2011, 10:08
von Mr N. N.
Wie so oft im Krisenjahr 2011 war die Commerzbank mit einem Tagesverlust von knapp zehn Prozent der Tagesverlierer an der Frankfurter Börse. Der Schlusskurs lag gestern bei 1,28 Euro. Damit liegt die Marktkapitalisierung der zweitgrößten Bank der Bundesrepublik bei nur noch gut 6,5 Milliarden Euro. 5,305 Milliarden Euro, so hoch ist die Kapitallücke, die die Bank laut dem gestern veröffentlichten Stresstest bis zum Ende des zweiten Quartals auffüllen muss.

Ohne neue Staatshilfen?

Bis zum 20.1. des kommenden Jahres muss nun gegenüber der deutschen Aufsichtsbehörde mitgeteilt werden, wie dies umgesetzt werden soll. Die spannende Frage wird also werden, ob die teilverstaatlichte Bank diese Summe aus eigener Kraft wird stemmen können, oder ob am Ende dann doch der Staat mittels wieder belebtem Soffin eingreifen muss. Gestern hieß es, dass die Commerzbank neuerliche Staatshilfen unbedingt vermeiden will. Dies soll dadurch erreicht werden, dass Bankrisiken im Volumen von 30 Milliarden Euro zurückgefahren werden, Randgeschäfte verkauft und Gewinne einbehalten werden sollen. Hinzu kommen strikte Kreditrestriktionen in einigen Geschäftsfeldern. Und last but not least sollen Hybridanleihen zurückgekauft werden.

114,7 Milliarden Euro Kapitalbedarf der Euro-Banken

Der europäischen Bankenaufsicht EBA zufolge fehlen den Großbanken der Euro-Zone insgesamt 114,7 Milliarden Euro - acht Milliarden Euro mehr als noch Ende Oktober. Die deutschen Banken haben eine Kapitallücke in Höhe von 13,1 Milliarden Euro. Die größte Lücke aller untersuchten Banken hat die spanische Bank Santander mit 15,3 Milliarden Euro. Die französischen Geldhäuser kamen dagegen mit einer Lücke von 7,3 Milliarden Euro vergleichsweise glimpflich davon. Die italienische Großbank Unicredit braucht knapp acht Milliarden Euro. Anfang 2012 sollen ja per Kapitalerhöhung 7,5 Milliarden Euro eingesammelt werden.

Vorbereitungen für das Chaos

Derweil ist im Schweizer Tagesanzeiger zu lesen, dass sich allem Anschein nach nun auch die Schweizer Nationalbank (SNB) auf ein mögliches Euro-Chaos und Euro-Ende vorbereitet. Die SNB prüfe angeblich, welche Währungen den Euro als Referenzpunkt ersetzen könnten. Die SNB sei nicht die einzige Zentralbank, die derartige Maßnahmen ergreife. Als neuer Referenzpunkt komme für die SNB eine Neue Deutsche Mark bzw. andere neu formierte Währungsgemeinschaften in Betracht.

Drucken Iren und Griechen nationale Währungen?

Des weiteren bereiten sich dem Tagesanzeiger zufolge wohl auch die Griechen und die Iren mit dem Drucken neuer nationaler Währungen auf ein mögliches Aussteigen aus dem Euro vor. Jean Leonetti, Frankreichs Europaminister, warnte gestern mit eindringlichen Worten vor den möglichen Folgen der Euro-Krise. Der Euro könne explodieren, und Europa könne auseinanderfallen, das sagte Leonetti vor dem gestrigen EU-Gipfel in Brüssel dem Fernsehsender Canal Plus. Dies wäre sowohl für Frankreich, Europa und die ganze Welt eine Katastrophe.

Ja, die Lage ist ernst. Sehr ernst. Ob allerdings das Euro-Aus noch vor dem Weihnachtsfest 2011 verkündet werden wird, ist dann doch unwahrscheinlich.

Wenn, dann dürfte dies erst im Neuen Krisenjahr 2012 ganz oben auf der agenda stehen...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de