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Konjunkturdaten USA

von Sven Weisenhaus

Das Beige Book der FED verweist auf eine weitere Verlangsamung der US-Wirtschaft.

Zahlen zum Außenhandel

Das Handelsbilanzdefizit der USA ist im Juli um 14% auf 42,8 Milliarden USD gesunken. Erwartet worden war ein Defizit von 47,3 Milliarden USD.
Im zweiten Quartal lag das Defizit damit insgesamt bei 123,3 Mrd. USD. Erwartet wurde ein Minus von 123,5 Mrd. USD. Im vorangegangenem Quartal betrug das Defizit 109,2 Mrd. USD.
Die Exporte stiegen um 1,8%.

Zahlen zur Stimmung

In den USA konnte der ISM-Index im August entgegen den Markterwartungen - man rechnete mit einem Rückgang um zwei Punkte - leicht um 0,8 auf 56,3 Punkte zulegen. Hier musste die Teilkomponente der Auftragseingänge mit 53,1 Punkten den dritten Monatsrückgang in Folge hinnehmen.
Der Empire State Index der New Yorker Fed, der die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York misst, ist im September von zuvor 7,1 auf 4,1 Punkte gesunken. Analysten hatten mit 7 Punkten gerechnet. Auch beim Empire State-Index ist der Unterschied zwischen dem Gesamtindex mit 7,1 Punkten und der Auftragskomponente mit -2,7 Punkten im August recht deutlich.
Der Index notiert nur noch knapp oberhalb der Wachstumsschwelle von Null und fällt kontinuierlich seit seinem Erholungshoch im vergangenen Oktober bei 34,6 Punkten und notiert inzwischen auf dem niedrigsten Stand seit Juli 2009. Der Empire State Index lässt damit weiterhin nicht auf eine Beschleunigung der Aktivität hoffen.
Der Philadelphia Fed-Index konnte im September um 7,0 auf -0,7 Indexpunkte zulegen, notiert damit aber den zweiten Monat in Folge im negativen Territorium. Die Aktivitäten des verarbeitenden Gewerbes im Großraum Philadelphia schrumpfen demnach weiterhin. Erwartet wurde ein Wert von +1,6.
Außerdem hat sich nach Ergebnissen der Uni Michigan die Stimmung der Verbraucher im September verschlechtert. Der entsprechende Index weist einen Rückgang von 68,9 auf 66,6 Punkte aus.

Zahlen zur Produktion

Die Industrieproduktion in den USA ist im August um 0,2 % gestiegen. Analysten hatten mit Werten im Bereich von 0,2 % bis 0,3 % gerechnet. Im Juli stieg die Industrieproduktion um 0,6 %. Damit wurde der Juli-Wert von ursprünglich 1 Prozent deutlich nach unten revidiert.
Die Kapazitätsauslastung lag im August bei 74,7 %, nach 74,8 % zuvor.
Wie das US-Handelsministerium zudem bekannt gab, sind die US-Lagerbestände im Juli um 1% gestiegen gegenüber dem Vormonat. Erwartet worden war nur ein Anstieg um 0,7%.
Die US-Zahlen zum Auftragseingang zeigten ein gemischtes Bild und konnten erst auf den zweiten Blick überzeugen. Denn zwar fiel der Orderbestand in Amerika im August mit 1,3 Prozent stärker als erwartet, ohne den Transportsektor ergab sich aber ein Plus von zwei Prozent.

Zahlen zur Inflation

Die Produzentenpreise stiegen zwar um 0,4 % gegenüber zum Vormonat, ohne die volatilen Komponenten Energie und Nahrungsmittel verblieb jedoch nur ein Monatsplus von 0,1 %.
Der Verbraucherpreisindex ist um 0,3% gestiegen gegenüber dem Vormonat.
Die Kernrate der Konsumentenpreise stagnierte im August auf dem Vormonatsniveau und die Jahresrate lag weiterhin bei 0,9 %.

Zahlen zum Häusermarkt

Der NAHB-Index zur Stimmung am US-Immobilienmarkt ist im September auf 13 Punkte verblieben (Erwartung: 14 Punkte). Dies entspricht dem niedrigsten Niveau seit Beginn der Erholung an den Börsen im März 2009. Indexstände von unter 50 indizieren einen Überhang der Pessimisten gegenüber den Optimisten. Der Indikator stand das letzte Mal im April 2006 oberhalb von 50 Punkten. Die Stimmung der Bauunternehmen ist also weiterhin extrem schlecht.
Die aktuellsten Daten vom US-Immobilienmarkt überraschten auf der positiven Seite. So zogen die Baubeginne bzw. Baugenehmigungen im August auf annualisiert 598.000 bzw. 569.000 Einheiten an und lassen auf eine Stabilisierung der Bauaktivität auf niedrigem Niveau hoffen. Dies entspricht einem Anstieg der US-Wohnbaubeginne um 10,5% gegenüber dem Vormonat und bei den Baugenehmigungen einem Anstieg um 1,8% gegenüber dem Vormonat.

Fazit

Immer mehr wird deutlich, dass sich unter die in der Vergangenheit durchweg schlechten Zahlen zunehmend durchaus positives mischt.
Mehr lässt sich noch nicht dazu sagen, aber auch nicht weniger.

Meine letzte DAX-Analyse liegt nun schon einige Zeit zurück, genau genommen 21 Tage. Damals schrieb ich als abschließenden Satz:
Wenn der Trend mit den zuletzt durchaus auch positiveren Daten anhält, könnten wir gut durch den September kommen."
Wie genial passt das denn nun bitte als Überleitung von den Konjunkturdaten zur DAX-Analyse?! Denn nachdem wir gerade feststellen konnten, dass der Trend mit den zunehmend auch positiven Daten anhalten konnte, sollte nun die Frage beantwortet werden, ob wir (bislang) auch tatsächlich gut durch den September gekommen sind. Hierzu mehr im heutigen vierten und letzten Teil.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de