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Sorge vor dem Rückfall in die Rezession

von Martin Weiss

In der vergangenen Woche ging es an den Aktienmarkten nach unten. Der deutsche Leitindex verlor mehr als zwei Prozent.
Der Endstand lag schließlich bei 6110 Punkten. Die US-Indizes gaben im Wochenvergleich indes deutlich stärker nach. Der marktbreite S&P 500 verlor fast vier Prozent auf 1079 Punkte. Noch schlimmer erwischte es den Nasdaq Composite, der fünf Prozent nachgab. Und auch die japanischen Aktien konnten sich dem Negativ-Sog nicht entziehen. Nippons Leitindex büsste auf Wochensicht fast vier Prozent auf 9253 Yen ein.
US-Notenbank sieht „verlangsamten Aufschwung"

Vor allem an den Tagen nach der Dienstag-Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank kam es an den weltweiten Aktienmärkten zu deutlichen Abgaben. Offenbar waren die Investoren vom Statement und den Stützungsankündigungen der Fed verunsichert worden. Fakt ist jedenfalls, dass von Seiten des Offenmarktausschusses eingeräumt wurde, dass sich in den vergangenen Monaten bereits der Aufschwung in Produktion und Beschäftigung verlangsamt habe.
Vorerst keine weitere Ausweitung der Bilanzsumme

Äußerst beachtlich ist in diesem Kontext auch, dass der Offenmarktausschuss noch nicht Forderungen bzgl. einer weiteren drastischen Ausweitung der Notenbank-Bilanzsumme nachgekommen ist. Zwar sollen in den kommenden Monaten lang laufende US-Staatsanleihen aufgekauft werden. Diese Ankäufe werden aber mittels auslaufender hypothekenbezogener Papiere finanziert werden, die bis dato in der Finanzkrise erworben wurden. Alles in allem soll die Notenbankbilanz NOCH nicht ausgeweitet werden, der Bestand an Wertpapieren soll bei gut zwei Billionen Dollar konstant bleiben. Wohl gemerkt, vorerst. Einzig fraglich und spannend wird sein, wann die Fed die Geldschleusen noch weiter öffnen wird. Vielleicht ja noch im Jahr 2010.
Äußerst schwache Handelsbilanz

Denn es ist eher unwahrscheinlich, dass sich in den kommenden Monaten die konjunkturelle Lage wieder aufhellen wird. Im Gegenteil. Nicht nur die Frühindikatoren fallen beängstigend schwach aus, sondern auch bspw. die Handelsbilanz. So ist das Handelsbilanzdefizit der USA im Juni diesen Jahres überraschend stark angewachsen. Und zwar auf den höchsten Stand seit dem Krisenmonat Oktober 2008. Das US-Handelsministerium teilte mit, dass das Defizit im Juni sage und schreibe 49,9 Milliarden Dollar betragen habe. Gegenüber dem Vormonatswert entspricht dies einem sattem Plus von fast acht Milliarden Dollar. Im Juni sind die US-Importe um fast sechs Milliarden Dollar gestiegen, während die Exporte um zwei Milliarden Dollar rückläufig waren.
Daher verwundert es auch nicht wirklich, dass die Sorge der Investoren vor einem erneutem Abgleiten in die Rezession immer größer wird.
Und zwar vollauf berechtigt.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de