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Warnung vor dem Kolllaps des US-Dollars

Freitag, 27. Mai 2011, 07:34
von Mr N. N.
Falls der US-Dollar gegenüber anderen Währungen weiter an Wert verliere, bestehe sogar das Risiko eines veritablen Dollar-Kollapses, so die ungewöhnlich scharfe Warnung der Vereinten Nationen im erst jüngst aktualisierten World Economic Situation and Prospects 2011"-Bericht.

Risiko für das Weltfinanzsystem

Es könnte zu einer Vertrauenskrise gegenüber dem Greenback kommen, was schließlich das gesamte Weltfinanzsystem gefährde. Der Dollar-Wechselkurs habe gegenüber einem Korb von Schlüsselwährungen den niedrigsten Stand seit den 1970er Jahren erreicht. Dieser Trend sei durch das unterschiedliche Zinsniveau zwischen den USA und anderen wichtigen Ländern noch verstärkt worden. Darüber hinaus nehmen die Sorgen über die Tragfähigkeit der US-Staatsverschuldung, die ja zur Hälfte von Ausländern getragen werde, zu.

Abverkauf durch Schwellenländer?

Falls sich die Schwellenländer dazu entscheiden, den US-Dollar in massivem Umfang zu verkaufen, dann bestehe die Gefahr eines Abgleitens der US-Währung, so äußerte sich jedenfalls der UN-Ökonom Rob Vos gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. http://www.reuters.com/article/2011/05/25/us-economy-un-idUSTRE74O6EI20110525

Vos zufolge stehe zwar ein Dollar-Crash nicht unmittelbar bevor; dennoch könnten die Rahmenbedingungen für ein solches Szenario schnell gegeben sein, vor allem wenn es an anderen Fronten zu keiner schnellen Verbesserung komme. Vos erwähnte in diesem Zusammenhang das Risiko, dass die USA bspw. außerstande sein könnten, ihre Schuldtitel zu bedienen.

Bank-Run in Griechenland

Apropos Vertrauenskrise, heimlich, still und leise ziehen die Hellenen ihr Erspartes von den Banken des Landes ab. Der griechischen Notenbank zufolge gingen die privaten Spareinlagen von Anfang 2010 bis zum April diesen Jahres um gut 31 Milliarden auf nur noch 165,5 Milliarden Euro zurück. Laut dem griechischen Finanzministerium wurde das Bargeld teilweise zu Hause verwahrt bzw. ins Ausland verbracht. Darüber hinaus floss wohl einiges auch in den Konsum; vor allem nach den bisweilen dramatischen Einkommenseinbussen mussten die Griechen auf ihr Erspartes zurückgreifen.

Deutsche Bargeldausfuhren auf Rekordniveau

Aber nicht nur die Griechen misstrauen offenbar den Banken. Der Online-Ausgabe der Schweizer Zeitung 20 Minuten" ( http://www.20min.ch/finance/news/story/Deutsche-bringen-ihre-Kroeten-ins-Trockene-12392344 ) zufolge meldeten im Jahr 2010 insgesamt 19000 deutsche Reisende Barmittel in Höhe von 41 Milliarden Euro beim zuständigen Zoll an. Seit dem 15.6.2007 müssen Bürger, die mit mehr als 10000 Euro Bargeld aus Deutschland in Nicht-EU-Staaten reisen wollen, ihre Geldausfuhr beim Zoll anmelden. Experten zufolge sei die Kapitalflucht wohl entweder wirtschaftlich begründet oder werde aufgrund des Misstrauens gegenüber den deutschen Banken vorgenommen. Speziell die direkte Betroffenheit deutscher Staatsbanken bei überschuldeten EU-Ländern sei insofern wohl nicht unmaßgeblich.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, eine offiziell angemeldete Bargeldausfuhr in Höhe von 41000 Millionen Euro im vergangenen Jahr spricht schon für sich. Zweifelsohne dürfte aber das wahre Ausmaß der Bargeldflucht deutlich höher sein, zumal sich die offiziellen Zahlen ja nur auf die bei den Behörden angemeldeten Summen beziehen...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de