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Analyse von Rohstoff-Explorern: Die „Pusher“

von Michael Vaupel

Thema „Analyse von Rohstoff-Explorern".
Wenn Rohstoff-Explorer „gepusht" werden, gilt es zu unterscheiden. Der „gepushte" Wert kann grundsätzlich solide und fundamental überzeugend sein. Er kann auch eine reine „Luftnummer" sein.
Die Tatsache des „Pushens an sich" (Kant) ist aber eine negative.
Um was es beim Pushen geht...ich wiederhole mich hier zwar wahrscheinlich, halte dies aber für ein wichtiges Thema. Rohstoff-Trader sollten diese Gefahr kennen.
Die Marketingwege sind verschieden, aber die Strategie ist immer die gleiche:
Durch einen aggressiven Werbefeldzug wird die Aktie eines winzigen, bis dahin meist ziemlich unbekannten Explorers in kürzester Zeit durch euphorische Analysen und Kursziele von mehreren 100% massiv angepriesen. Privatanleger springen blind auf den Zug auf, kaufen zu immer teureren Preisen und treiben so die Kurse nach oben. Für viele Anleger folgt dann leider viel zu häufig der lange Weg der Leiden - die Kurse fallen ins Bodenlose.

Hier mal der Chart eines typischen hochgepushten Explorers:

Quelle: vwd

Das typische Bild eines hochgepushten Explorers. Ist eine alte Sache, als Beispiel aber aufschlussreich. An den Umsätzen erkennen Sie, wie die Anleger zu Höchstkursen in die Aktie gejagt wurden, bevor der Wert wieder in sich zusammenfiel. Nach der Aktion stand die Aktie wieder da, wo sie vor der Pusheraktion stand.
Die meisten dieser Werbungen, häufig wie Unternehmensanalysen aufgebaut, sind für die Leser kostenlos. Oft unaufgefordert zugesendet. Das ist auch logisch: Das Ziel des Marketings ist es, möglichst viele Anleger zum Kauf des Explorers zu bewegen. Die größte Reichweite erzielt man immer, wenn diese „Informationen" umsonst angeboten werden.
Ich verkünde in der Sprache, in der das Bürgerliche Gesetzbuch, die Lutherbibel sowie der Traders Daily geschrieben sind:
Es ist fahrlässig, wie viele Anleger solchen Werbungen blind vertrauen.
Gelegentlich erreichen mich auch Anfragen von Lesern...sie hätten da so eine Analyse erhalten, da winke angeblich so viel Potenzial...was ich davon halten würde. Solche Anfragen können Sie sich sparen. Ich mache mir nicht die Mühe, "Pusher-Titel" arbeitsintensiv zu analysieren.

Ausgerechnet wenn es um das hart ersparte eigene Investmentkapital geht, werfen einige Privatanleger jede Vorsicht blind über Bord.
Was wäre, wenn jemand mit einem 1.000-Euro-Plasma-TV auf Sie zu kommt und sagen würde: „Sie können diesen Plasma-TV für 100 Euro haben"?
Was wäre Ihr erster Gedanke? Wohl etwas in dieser Art: „Was ist an der Sache faul?"
Aber wenn es um Börseninvestments und Geldbeträge weit, weit über 100 Euro geht, stellen sich viele Privatanleger diese Frage nie.
Vielleicht liegt es daran, dass ich weiß, wie aufwändig eine gewissenhafte Analyse ist. Ich weiß, wie anstrengend dieser Job gerade an heißen Tagen sein kann. Deshalb ist mein Börsendienst auch kostenpflichtig. So verdiene ich mein Geld und für meine Analysen werde ich bezahlt. Wenn die Analysen nichts taugen würden, würde auch niemand dafür bezahlen. Halte ich für eine faire Sache.

Jetzt fragen Sie sich bitte: Warum sollte jemand diese aufwändig zu recherchierenden Informationen kostenlos anbieten?

Wir sind hier an der Börse - dem ultimativen Zentrum des Kapitalismus. Im Leben hat alles seinen Preis, und das gilt erst recht für die Börse. Also: Sollten die Verfasser der kostenlosen Werbungen für Explorer nicht aus einem tibetanischen Kloster kommen, wie verdienen die dann ihr Geld? Denn um nichts anderes geht es nun mal an der Börse. Den Aufschluss darüber findet man in den Disclaimern der „Analysen".
Die finde ich oft sehr, sehr aufschlussreich. Genau, das „Kleingedruckte". Am Montag nenne ich Ihnen mal ein schönes Beispiel.
Für heute reicht es erstmal...Versandtermin naht....also: Schönes Wochenende!

Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt
Chefredakteur Traders Daily

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de