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Gold - Chartanalyse und Halbjahresrückblick

von Sven Weisenhaus
Heute möchte ich mit der Gold-Analyse beginnen, die ich im Rahmen des Halbjahresrückblicks angekündigt hatte.

Wie geht man am besten vor?

Hierbei gab es einige interessante Probleme, von denen ich Ihnen gerne berichten möchte. Ich denke, Sie werden ab und an mal vor ähnlichen Schwierigkeiten stehen oder bereits gestanden haben.
Ich zeige Ihnen einfach auf, wie ich vorgegangen bin:

Wo stehen wir aktuell?

Zuerst bin ich wie üblich auf die sehr lange Zeitebene gegangen um zu sehen, wo wir aktuell eigentlich stehen. Damit stand ich schon vor dem ersten Problem, denn mein Chart-Programm reicht beim Gold nur" bis 2002 zurück.

(Quelle: CFX-Broker) Gold, Tageskerzen

Das ist nicht dramatisch für einen ersten Überblick, bringt aber später noch Probleme mit sich. Ich komme drauf zurück.

Trends, Widerstände und Unterstützungen

Nun musste ich überlegen, wie ich bei der Analyse nach klassischer Charttechnik vorgehe. Also wie üblich habe ich zuerst Trendlinien eingezeichnet, um Unterstützungen und Widerstände zu erkennen. Die blauen Linien sind parallele Linien zur untersten Aufwärtstrend-Linie, die nachher noch interessant werden.
Im Ergebnis kann zunächst festgestellt werden, dass der Trend immer steiler wird, sich einkeilt und auch immer volatiler wird ab 2006. Und hier liegt ein Trugschluss vor, dem man oft bei der Betrachtung langfristiger Chart aufsitzt.

arithmetische und logarithmische Charts

Es wird nämlich zwischen arithmetischen und logarithmischen Charts unterschieden, bei denen sich die Skalierung der Kurse auf der Ordinate unterscheidet.
Anhand der logarithmischen Darstellung werden relative Kursänderungen angezeigt, während die arithmetische Skalierung absolute Veränderungen des Kurswertes verdeutlicht.
Da eine Kursänderung von 10 Euro bei einem Wert von 10 Euro eine relativ andere Bedeutung hat als bei einem Wert von 100 Euro, kann insbesondere bei einem Langfristchart die logarithmische Skalierung sinnvoller sein.

(Quelle: CFX-Broker) Gold, Tageskerzen, logarithmische Darstellung

Hier im Chart habe ich mich für die logarithmische Darstellung entschieden. Die steigende Volatilität im oberen Chart ist so nicht mehr zu erkennen. Nun machen auch die blauen parallelen Trendlinien einen anderen Eindruck. Und auch der Keil ist nun deutlicher zu erkennen.
Aus dieser Sicht kann man nun als Zwischenfazit ziehen, dass wir uns im oberen Bereich eines langfristigen Aufwärtstrends befinden. Der eingezeichnete Keil droht nach unten aufgelöst zu werden, was die Kurse zumindest auf unter 1.000 Punkten zurückführen dürfte. Als erste wirklich relevante Unterstützung im langfristigen Chart ist die grüne Linie auszumachen.

Elliott-Wellen-Analyse

Nehmen wir diesen Chart nun als Basis für die Elliott-Wellen-Analyse, so stehen wir vor dem nächsten Problem. Wo hat der Aufwärtstrend seinen Ursprung und wo beginnen wir die Zählung? Eines der größten Probleme bei der Elliott-Wellen-Theorie - man muss die Zählung natürlich "irgendwo" beginnen. Aber eben nicht irgendwo, sondern möglichst am Beginn einer Welle 1. Aber wo? In dieser Charteinstellung ist der Anfang des Trends nicht auszumachen.
Ich habe auch kein anderes Chartprogramm gefunden, welches mir die erforderlichen Kurse in einem ausreichenden Detaillierungsgrad (kostenlos) anbietet. Kennen Sie eins? Dann schreiben Sie mir bitte einen Kommentar oder per E-Mail. Nutzen Sie hierzu die Funktion am Ende des Beitrags oder schreiben Sie an info@investor-verlag.de.
Zu meiner Schande muss ich nun gestehen, dass ich mich im Internet einer vorhandenen Elliott-Wellen-Analyse bedient habe, um eine Ansatz zu finden. Natürlich ist dies grundsätzlich ein möglicher Ansatz, aber man muss dann auch die dortige Zählung überprüfen, denn häufig sehe ich die Dinge etwas anders. Dabei ist folgender Chart herausgekommen:

(Quelle: CFX-Broker, danericselliottwaves.blogspot.com) Gold, Tageskerzen, logarithmisch

Auch bei dieser Analyse sehe ich zunächst eine Korrektur. Das Aufwärtspotential ist arg begrenzt, allerdings kann sich die Krrektur auch durchaus seitwärts entwickeln. Die Marke von 1.000 Punkten werden wir aber sicher bald sehen.
Zufrieden stellen konnte mich diese Elliott-Wellen-Analyse allerdings nicht. Also habe ich die Analyse noch etwas weitergeführt. Hierzu am Freitag mehr. Natürlich folgt dann auch die angekündigte Halbjahresbilanz.

Bis dahin wünsche ich Ihnen ein glückliches Händchen
Sven Weisenhaus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de