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Zentralbanken verpfänden Gold - IWF vergibt Kredite

Sehr geehrte Damen und Herren,
der Internationale Währungsfonds, der seine Mittel auch von den bundesdeutschen Steuerzahlern erhält, vergibt nun Kredite an strauchelnde nichteuropäische Länder. Die Ukraine erhält einen Kredit in Höhe von 11,9 Mrd. US-Dollar, nachdem die Nachfolgeregierung die Haushaltssanierung entschiedener angehen will als die Vorgängerregierung. Polen bekommt für ein Jahr eine Kreditlinie von 20,4 Mrd. US-Dollar. Nachdem Rumänien die Mehrwertsteuer von 19 auf 25 Prozent anhob, gab man die Kreditlinie von 13,6 Mrd. Euro, von der bereits 10,7 Mrd. US-Dollar genutzt wurden, wieder frei. Paris hat nach Aussagen des französischen Rechnungshofs mittlerweile erkannt, dass auch die französische Haushaltslage „extrem ernst“ sei. Durch „ein großes strukturelles Defizit, das nicht von der globalen Finanzkrise herrührt“, sei „die Unabhängigkeit Frankreichs in Gefahr“. Deshalb solle es schnell entschiedene Veränderungen geben. Frankreich hat derzeit eine Verschuldung von 1,49 Billionen Euro oder 77,6 % des BIP und liegt damit nur knapp vor Deutschland mit einer Verschuldung von 73,2 % des BIPs.

Das, was die europäischen Staaten noch vor sich haben, hat Argentinien mittlerweile hinter sich. Nach dem Bankrott des südamerikanischen Landes in 2001 konnte man sich nach einer zweiten Umschuldungsrunde bei 92,4 Prozent der Zahlungsausfälle gegenüber Privatanlegern einigen. Dennoch bleibt dem Land der internationale Kreditmarkt weiterhin verschlossen, da das Land für eine ursprünglich geplante siebenjährige Anleihe zwischen 11 und 12 Prozent hätte zahlen müssen. Durch den Staatsbankrott konnten die Marktkräfte einen Teil der staatlich verursachten Fehlallokationen wieder bereinigen, was nun für starke Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes sorgt. So stieg das BIP in den ersten vier Monaten auf annualisierte 7,5 Prozent mit einer Erwartung von 9 % zum Jahresende. An diesem Beispiel ist ersichtlich, dass eine Verschleppung der strukturellen Probleme keine Lösung auf Dauer sein kann und eine Rückkehr zum Marktgleichgewicht nur erschwert wird.

Ein Bericht aus der „Welt“ unterstreicht nun nicht nur die Unsinnigkeit der Milliardenhilfen, sondern auch deren Illegalität. Nach der dort veröffentlichten Studie des Zentrums für Europäische Politik (CEP) wurde die Öffentlichkeit über die Ausgestaltung des europäischen Schutzschirms willentlich oder arglos getäuscht. Öffentlich wurde propagiert, dass diese Hilfen zeitlich auf drei Jahre begrenzt wären und die EU maximal Anleihen über 60. Mrd. Euro aufnehmen dürfe. Jedoch findet sich keine entsprechende Regelung in den Gesetzestexten, womit die Milliardenhilfen „zeitlich unbefristet installiert“ wurden. Das Rettungspaket, bei dem die Euro-Staaten zusätzlich 440 Mrd. Euro zur Verfügung stellen sollen, sei außerdem eindeutig ein Bruch des EU-Rechts. Das europäische Parlament hätte diesem Beschluss zustimmen müssen. Weiterhin dürfe die EU eindeutig keine Anleihen ausgeben, um andere Euro-Staaten zu finanzieren und die Mitwirkung von Bundestag und Bundesrat wäre unzureichend gewesen.

Nach einem Bericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) verpfändeten Zentralbanken über Swap-Geschäfte seit Anfang des Jahres rund 349 Tonnen Gold an die BIZ gegen Liquidität. Einige Marktteilnehmer befürchten, dass die nicht so transparente BIZ auf die eine oder andere Weise das Gold auf dem Markt veräußern könnte oder bereits dabei ist.

© Markus Blaschzok

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.proaurum.de/