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Rauch unterm Dach der COMEX ? (Update 1)

von Frank Meyer
Gold klettert von einem Hoch zum nächsten. Riechen Sie das auch? Es riecht komisch. Ich vermute Rauch. Und dahinter ein Feuer. Und es gibt Neuigkeiten, die vermuten lassen, dass dieser von der COMEX stammt. Ich bin mir nicht sicher, doch ich vermute, mit dem Einbau von Überdruckventilen richtet man sich jetzt vermutlich auf einen Brand ein - an der COMEX...

Die gute alte COMEX. Dort kommen sie alle zusammen: Spekulanten, Spieler, Investoren, Zocker. Eine lustige Herde, die mit dem Kauf und Verkauf von Futures auf der Suche nach Gewinnen (Spekulanten) sind, oder nach der Absicherung des eigenen Geschäfts. (Produzenten) Gold ist ein beliebter Tummelplatz, auf dem große Investoren inmitten voller und leerer Schnaps – und Valiumflaschen unterwegs sind. Die letzte Inventur im Lagerhaus ergab einen Bestand von 9.609 Mio. Unzen Gold. Die Anzahl der offenen Wetten beträgt zum Berichtstag 52.125 Millionen Unzen.

Die COMEX könnte 18 Prozent der offenen Kontrakte bedienen. Mit steigendem Goldpreis ging diese Rate von 32 Prozent vor einem Jahr auf jetzt 18 Prozent zurück.

In der Regel werden 97 Prozent der offenen Kontakte auf die Folgezeit weiter gerollt, drei Prozent kommen zur Auslieferung. Kein Grund zur Sorge, wenn sich ein paar Investoren das Gold liefern lassen, die restlichen zum nächsten Abrechnungstermin ihre Wetten verschoben haben. Aber was passiert, wenn die Spieler wirklich ihr Gold haben wollen? Dann brennt die Hütte – und zwar lichterloh.
Kleinigkeiten
Im Sommer gab es eine wesentliche Änderungen. Investoren können sich statt Goldbarren (100 oz für einen Kontrakt) auch Anteilsscheine vom SPDR-Gold-ETF ausliefern lassen, der als weltweit größte Gold-ETF vorgibt, mit 1.129 Tonnen hinterlegt zu sein. Die Änderung der Auszahlungsregeln ist die erste Neuerung im Jahr des Goldes, im Jahr 2009.
Doch was ist das? Erstmals tauchen bei der COMEX sogenannte Cash-Settlements auf. Das ist neu. Im letzten Bericht vom 27. November stehen da 2.866 Kontrakte, was einer Summe von 286.600 Unzen Gold entspricht. In Cash? (Quelle)

Holla! Das ist auch neu und nährt schon wieder die Vermutung, dass sich die COMEX versucht, gegen einen „Run“ zu schützen, indem neben der physischen Auslieferung und der Umleitung der Auslieferungen über den SPDR-Gold-ETF nun auch Barauszahlungen möglich sein sollen. Der kluge Mann baut eben vor. Und die Chefs der COMEX scheinen alles andere als unklug zu sein. Wenn es wirklich brennen sollte, und alle Investoren ihr Gold haben wollen, sind die Wasserlöscher, Pardon! Wasserlöscher längst installiert. Wozu wurden also die Regeln geändert? Stoff zum Nachdenken.
...weitere "Kleinigkeiten"
In London soll es unlängst zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. An der London Metal Exchange (LME) werden die aus dem Fernsehen berühmten 400 oz-Barren eingelagert und bei entsprechenden Geschäften auch ausgeliefert. Nun gab es aber Berichte, dass man statt einer Auslieferung einen Barausgleich mit einem Aufschlag von 25 Prozent auf den Goldpreis angeboten hat. Gold stand damals bei 1.070 USD/oz. Warum tut man das? Das nährt die Frage, ob das Gold auch wirklich da ist...
Nein, ich sehe kein Feuer. Aber es riecht nach Rauch. Wenn 18 Prozent der Kontrakte zur Auslieferung anstünden, wären die Lagerhallen der COMEX leer. Das ist bislang nicht der Fall. Aber es könnte passieren, wenn genau das ein paar große Spieler vorhaben. Warum verändert man sonst die Regeln und baut zusätzliche Überdruckventile ein. Die COMEX scheint sich gegen ihre inzwischen offen sichtbare Angreifbarkeit abzusichern – notfalls mit Cash. Und hier riecht es nicht nur nach Rauch, sondern auch nach Betrug. 9.6 Millionen Unzen sind schnell verteilt. Die Frage ist, wer sie im Fall der Fälle wirklich bekommt.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Frank-Meyer.eu