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Zentralbanken zeigen wenig Motivation, Gold zu verkaufen

Das Yellow Book von Fortis/ VM Group zeigt auf, dass die Goldverkäufe nur im ersten Jahr das Ziel des CBGA (Washington Agreement) von 500 t erreicht haben, danach jedoch abnahmen. Im Zeitraum von 2005-2006 wurden lediglich 392,5 t Gold verkauft, 2006-2007 475,8 t.

In diesem Jahr erwartet man den Verkauf von 315 t Gold. Für das nächste Jahr werden sogar noch geringere Verkäufe vorhergesagt. Diese Vorhersagen könnten nur durch den Beitritt des Internationalen Währungsfonds (IWF) in das CBGA beeinflusst werden, oder durch ein Mitgliedsland, das bisher noch keine Goldverkäufe getätigt hat. Treten diese niedrigen Zahlen wirklich ein, so verzeichnet würden 500 t weniger verkauft als die vereinbarten 2.000 t.

Diese Fehlmenge sei eine Überraschung und die einfachste Erklärung dafür seien die fehlenden Verkäufe Deutschlands, da es zu Unstimmigkeiten zwischen der Bundesbank und dem Finanzministerium kam. Dass andere Nationen die Gelegenheit für Verkäufe ihrerseits nicht genutzt haben, ist ein klares Anzeichen für einen bullischen Goldmarkt. Geht man davon aus, dass nur Zentralbanken, die dieses Jahr bereits Gold unter dem CBGA verkauft haben, weiter verkaufen werden, könnte sich der Rückstand auf 140 t belaufen.

Von den bisherigen Zahlen ausgehend, erwartet man nun einen Gesamtverkauf von lediglich 200 t bis 220 t, den niedrigsten Stand seit 1990. Die Niederlande und die Schweiz haben ihre Programme zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen und von den bekannten Verkäufern Deutschland, Frankreich und Schweden erwartet man aufgrund letzter Zahlen den Verkauf von 140 t Gold. Die Europäische Zentralbank könnte wiederum 60t bis 80 t Gold verkaufen.

Verschiedene Szenarien sagen voraus, dass die Zentralbanken dem bullischen Markt folgen und kaum verkaufen werden. Möglich, wenngleich unwahrscheinlich sei auch, dass Deutschland oder Italien große Mengen Gold verkaufen werden. Diese Verkäufe könnten außerhalb des CBGA stattfinden. Eine dritte Möglichkeit wäre ein Mehrverkauf durch Frankreich oder die Niederlande, obwohl dies gegen das Abkommen verstoßen würde. Die Schweizer Nationalbank sagte im April, dass man nicht mehr als die im letzten Jahr angekündigten 250 t Gold verkaufen würde. Die vierte Möglichkeit ist, dass der IWF ab dem nächsten Jahr verkaufen wird.

Der IWF wird den Markt nicht "stören" und die Verkäufe demnach staffeln. Ein dritter CBGA wird für den September 2009 vorhergesagt.

© Redaktion GoldSeiten.de / Rohstoff-Welt.de / MinenPortal.de