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Rücksetzer bei Gold treibt die Käufe im mittleren Osten

München (silberinfo) Der heftige Rückgang des Goldpreises am Freitag hat die Nachfrage nach dem gelben Metall im mittleren Osten zeitweise stark ansteigen lassen, wie von dort ansässigen Goldhändlern zu erfahren ist. Viele Käufer haben scheinbar nur darauf gewartet, dass das Edelmetall noch einmal einen Rücksetzer macht (11.08.2008 si/as/tw).


silberinfo-Marktbericht: Sell-Off

Sell-Off

Gold:
Vor einer Woche schrieben wir an dieser Stelle: „Kurstechnisch liegt bei 850 USD/Unze eine starke Unterstützung. Sollte sich die Korrektur akzentuieren, ist es denkbar, dass diese Unterstützung noch einmal getestet wird. Dies könnte im Rahmen eines Sell-Off passieren, welcher oftmals das Ende einer Korrektur markiert.“Genau so kam es; nachdem sich der Goldmarkt schon seit März in einer Korrektur befindet, akzentuierte sich diese in der letzten Woche zu einem veritablen Sell-Off. Tatsächlich fiel der Goldpreis massiv und über mehrere Tage hinweg und erreichte annähernd die starke Unterstützung bei 850 USD/Unze. Der Schlusskurs vom Freitag lag bei 855,50 USD/Unze, -54,20 USD/Unze im Vergleich mit der Vorwoche.Neben den nachlassenden Erdölnotierungen war insbesondere die Zwischenerholung des US-Dollars ein Auslöser für den Kursrutsch. Noch stärker unter Druck kamen die Minenaktien; der massgebende Index der ungehedgten Goldminen HUI fiel innerhalb einer Woche um -57,02 Punkte auf 334,13 Zähler.Auch wenn der jüngste Abwärtsimpuls durchaus noch einige Tage andauern kann, so dürfte er dennoch die Endphase der Korrektur markieren, so dass mittelfristig eine Erholung der Kurse eintreten und anschliessend ein neuer Aufwärtstrend aufgenommen werden kann. Wichtig ist kurzfristig, dass die Unterstützung bei 850 USD/Unze nicht mehr unterschritten wird, da sich ansonsten das charttechnische Bild deutlich eindunkelt (auch wenn der langfristige Aufwärtstrend nach wie vor intakt ist).

Silber: Nach wie vor verläuft der Silberpreis meistens eng korreliert mit den Goldnotierungen; und auch letzte Woche war dies nicht anders. Entsprechend fiel auch der Silberpreis noch einmal massiv und schloss am Freitag bei 15,27 USD/Unze (- 2,17 USD/Unze).Wie auch auf dem Goldmarkt war vor allem der erstarkende US-Dollar Auslöser der jüngsten Abwärtswelle. Silber leidet zusätzlich unter Befürchtungen im Zusammenhang mit der Abkühlung der Weltwirtschaft. Allerdings wird Silber aufgrund von immer mehr Anwendungsgebieten und der Entdeckung durch die Investoren als Schutz vor Inflation auch in Zukunft stark nachgefragt werden.Der Silberminenindex SIX sank im Verlauf der Woche bis auf knapp über 65 Punkte und schloss schliesslich bei 65,05 Punkten (- 7,63 Punkte). Für den iShares Silver Trust Silber-ETF wird offiziell ein Inventar von 198,260 Millionen Unzen angegeben; rund 3,7 Mio. Unzen weniger als vor einer Woche.Beim massiven Preisrückgang wurden mehrere charttechnische Unterstützungen gebrochen; wichtig ist aber, dass die massive Unterstützung bei 15,23 USD/Unze nicht gebrochen wurde, welche noch vom Hoch im Mai 2006 her stammt. Diese Marke sollte auf Schlusskurs-Basis für ein positives Szenario nicht mehr unterschritten werden; darunter dürften Stop-Marken von zahlreichen Silbertradern liegen, welche bei Auslösung wohl noch einmal zu einem massiven Sell-Off führen dürften.

Platin: Die jüngste Korrektur am Platinmarkt setzte sich auch in der vergangenen Woche fort, allerdings verlangsamt, gerade auch im Verhältnis zu den Kurseinbrüchen bei Gold und Silber. Der Schlusskurs lag bei 1542 USD/Unze, -88 USD/Unze gegenüber der Vorwoche.Auch wenn die laufende Korrektur viele Marktbeobachter in ihrem Ausmass überrascht, so kam diese nicht gänzlich unerwartet, sondern war nach der Übertreibungsphase im ersten Quartal 2008 eigentlich überfällig. Das allgemein schlechte Marktumfeld für die Edelmetalle begünstigt gegenwärtig diese Entwicklung.

Palladium: Auch Palladium kam weiter unter Druck und schloss bei 329 USD/Unze, und damit -36 USD/Unze unter dem Vorwochen-Schlusskurs. Die Unterstützung bei 355 USD/Unze wurde fast problemlos gebrochen; und nun befindet sich der Palladiumpreis auf einem ganzen Cluster von Horizontalunterstützungen zwischen 300-330 USD/Unze.

Verkaufspreise von Barren und Münzen:
Ein Kilogramm Gold kostete am Montag Morgen in Zürich CHF 30’166.-, für einen „Maple Leaf“ aus Gold wurden CHF 988.- verlangt (Quelle UBS Zürich). In Frankfurt mussten € 18’611.-, bzw. € 603.- dafür bezahlt werden (Quelle Dresdner Bank).

Quelle: silberinfo.com