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"Fiskalisches Armageddon"

Montag, 28. März 2011, 13:11
von Martin Weiss

Nach den herben Verlusten der Vorwoche ging es an den Aktienmärkten in jüngster Vergangenheit wieder nach oben. Der deutsche Leitindex ging am Freitag bei 6946 Punkten ins Wochenende.
Auf Wochenbasis betrug das Plus immerhin gut vier Prozent. Nippons Leitindex konnte sich ebenfalls erholen. Und zwar auf 9536 Yen, was einem Wochenplus von fast 3,6 Prozent entspricht. Auch bei den US-Indizes ging es nach oben. Der marktbreite S&P 500 gewann 2,8 Prozent auf 1313 Punkte. Der Dow Jones legte im Wochenvergleich um drei Prozent auf 12220 zu.

Von Menschen verursachte Katastrophen am Horizont
In diesen Tagen tritt allmählich die japanische Katastrophe aus den Hauptschlagzeilen der Massenmedien wieder in den Hintergrund. Nicht aber bei mir und meiner Familie. Mein Sohn Anthony hilft in Japan vor Ort mit, Nahrung auszufahren. Ich und meine Frau Elizabeth helfen gerade bei einer Spendenaktion des Roten Kreuzes mit, welche von Eltern der Weiss School organisiert wurde. Wie auch immer, Naturkatastrophen sind oftmals das geringere Übel". Häufig hinterlassen von Menschen verursachte Katastrophen einen größeren Schaden. Unglücklicherweise stehen wir in Europa, in den USA und im Nahen vor großen von Menschen verursachten Katastrophen.

Höchste Zeit zum Handeln
Als Investor und auch als Staatsbürger ist es nun nicht genug, sich einfach zurückzulehnen und die dramatischen Veränderungen einfach nur zu beobachten. Es ist allerhöchste Zeit, endlich aufzuwachen und zu reagieren. Und sich auch zu schützen. Die gegenwärtigen Aufstände, Unruhen und Kriege unterbrechen bzw. zerstören den normalen Fluß" von Gütern und Ressourcen. Apropos Ressourcen, es kann nicht oft genug hervorgehoben werden, dass sage und schreibe zwei Drittel der Ölreserven der Erde sich in Ländern befinden, die gegenwärtig von Unruhen bzw. Kriegen heimgesucht bzw. gefährdet sind.

Sowohl deflationäre wie auch inflationäre Symptome
Im Nahen Osten wurden die Unruhen großteils von drastisch steigenden Nahrungsmittelpreisen verursacht. Das ist unter anderem ein Punkt, der auf eine inflationäre Krise hindeutet. Andererseits sind die Massenproteste in London, Dublin, Lissabon oder Athen wiederum eine Reaktion auf massive Sparmassnahmen der Regierungen. Anders formuliert, das sind gewöhnliche Symptome einer eher deflationär wirkenden Krise.

Blick auf die USA
Und aktuell mehren sich auch die politischen Stimmen in den USA, die vor einem fiskalischen Armageddon" eindringlich warnen. Ja, die fiskalische Titanic" der gewaltigen Schulden- und Defizitgebirge kann nicht mehr länger ignoriert werden. Im Wesentlichen bleiben den Verantwortlichen nur mehr zwei Möglichkeiten.
Erstens, ähnlich wie in Großbritannien mit drakonischen Einschnitten bei den Staatsausgaben zu reagieren und damit eine deflationäre Krise auszulösen.
Oder, zweitens, den eingeschlagenen Weg des Geld-Druckens und steigender Inflation um jeden Preis fortzusetzen. Auch auf die Gefahr hin, dass dadurch die Mittelschicht zerstört, die Gesellschaft noch extremer polarisiert wird und der Nährboden für spätere Unruhen entsteht.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de