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Die einfachste Erklärung für die derzeitige Lage

Dienstag, 26. April 2011, 07:20
von Bill Bonner

Der Fokus von Fed und Regierung ist auf "Fördern der Wirtschaftserholung" gerichtet. Die Fed hat die Zinsen auf fast Null gesenkt. Die Ausgaben inklusive bailouts", Garantien, Subventionen etc. sind auf insgesamt über 10 Billionen Dollar gestiegen.

Was daran bemerkenswert war: wie viel reales Denken damit verbunden war. Man hätte doch denken können, dass die weisesten Menschen auf dem Planten zwei Mal drüber nachdenken, bevor sie soviel Geld ausgeben. Aber sie scheinen noch nicht ein einziges Mal darüber nachgedacht zu haben.

Stattdessen stolperten sie vorwärts, mit demselben Aktionismus, den sie bei dem Krieg gegen den Terror" gezeigt haben, in Irak und Afghanistan. Fragte sich denn niemand, warum die Leute, die das Problem kaum verstanden, nun eine Lösung finden sollten? Nahmen die sich die Zeit, um praktisch zu denken:

Wie würde die Volkswirtschaft die gewaltigen Stimulierungsausgaben hinnehmen? Wo genau würden die Ressourcen denn her kommen? Wieso sollten staatliche Ausgabenprogramme auf einmal sinnvoll sein....nachdem man noch ein Jahr vorher sie nicht für ausführungswürdig befand, obwohl da vielleicht noch das Geld dafür da gewesen wäre? Ich war immer baff, wie wenig ernsthaftes Nachdenken mit diesen Billionen-Dollar-Entscheidungen verbunden war.


Und kümmerten sich die Entscheidungsträger um die philosophischen Konsequenzen? Die Regierung hat ja kein überschüssiges Geld. Sie kann es sich leihen; aber das bedeutet, Geld von anderen Projekten abzuziehen. Oder es bedeutet, neues Geld zu schaffen...so wie es geschehen ist...aus dem Nichts? Wie kann man erwarten, von nichts etwas zu erhalten?

Wie kann Reichtum, der durch einen Druck auf eine Taste geschaffen wird, sich in Reichtum verwandeln, den man ausgeben kann, essen kann, in dem man leben kann? Wenn es wirklich so einfach wäre, warum ist das bisher noch nicht öfter geschehen? Warum sollte man nicht das tun, was in Simbabwe geschehen ist? Wenn man eine Nation reicher machen kann, indem man einfach ein paar Nullen an die Währung dran hängt...dann hat Simbabwe es geschafft.

Statt nachzudenken, preschten die Entscheidungsträger voran. Und dann auf einmal war die Erholung" da - wie eine Halluzination in der Wüste. Die Wirtschaft erholt sich wieder! Doch die Arbeitslosigkeit fällt nicht. Die Immobilienpreise steigen nicht. Und es gibt weitere Enttäuschungen...und mehr Rufe nach staatlicher Hilfe.

Dabei ist die einfachste Erklärung für die derzeitige Lage dies:

Die Leute haben zu viele Schulden. Sie haben sich zu stark verschuldet. Jetzt müssen sie weniger ausgeben, damit sie einen Teil ihrer Schulden zurückzahlen können. Und solange das der Fall ist, wird die Wirtschaft eben nicht durchstarten.

Noch mehr Kredite verfügbar zu machen ist hingegen offensichtlich falsch. Das ist so, als ob man einem fetten Mann, der auf Diät ist, ein Stück Buttercreme-Torte anbietet. Wenn das funktioniert, dann führt das dazu, dass der Mann die Diät nur umso mehr braucht.

Die Neo-Keynesianer glauben hingegen, dass die Lösung für die Regierung sei, mehr Geld auszugeben - das sie nicht hat. Die Realisten denken, dass sie eine Erholung in Gang bringen, indem mehr zentral geplant" wird. Die Idealisten wollen ein neues, weltweites Geldsystem, das mehr kontrolliert werden soll.

Währenddessen betreibt die Fed weiterhin "Quantitative Easing". Im Grunde finanziert sie die Defizite der US-Regierung, indem sie deren Anleihen kauft.

Kaufen Sie Gold, kann ich da nur sagen. Einer meiner Mitarbeiter meinte, wenn das alles zu Ende ist, sollte der Goldpreis bei 3.000 Dollar je Unze stehen.


Scherzen Sie? Sagte ich da. Der wird dann bei 5.000 Dollar je Unze stehen, mindestens.

Ha. Ha. Ha.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de