Kriege kosten viel Geld
Freitag, 22. Juli 2011, 12:18
von Bill Bonner
In den USA gerät das ganze frisch gedruckte Geld in Umlauf und erhöht das allgemeine Preisniveau. Die Leute lernen, damit umzugehen. Sie ziehen auch ihre Vorteile daraus, indem sie Dinge tun wie: "kaufen Sie soviel Haus, wie Sie sich leisten können - die Preise werden steigen, und Sie werden Geld verdienen". Diese Art von Idiotie meine ich.
All das neue, überschüssige Geld fließt durch die Wirtschaft, und es veranlasst die Leute dazu, dumme Dinge zu tun wie: Drogenkonsum, zuviel Alkohol, Scheidung (cherchez les femmes), Essen (Fettleibigkeit), Diebstahl etc....
"Kriege kosten viel Silber", schrieb Sun Tzu. Der Mangel an Geld hat vielen Nationen im Laufe der Jahre viele Probleme erspart. Das ist nicht mehr so. Wer braucht schon Silber, wenn man Papiergeld einfach drucken kann und es in den Irak fliegen kann und so weiter.
Das gibt der amerikanischen "Besonderheit" eine ganz neue Bedeutung. Ja, wir Amerikaner sind besonders. Ganz bestimmt. In den USA gibt es mehr Gefangene als irgendwo sonst. Wir führen mehr Kriege als andere...und gewinnen nicht. Wir geben mehr Sozialausgaben an eitle Menschen, als sonst jemand auf der Welt. Und wir sind da auch noch stolz drauf.
Es gibt derzeit so viel Gelld, dass wir gar nicht mehr wissen, wie wir nein sagen sollen. Keine Grenzen. Erhöhen wir doch einfach die "Schuldenobergrenze". Geld ausgeben, bis es nicht mehr geht. Und dann noch mehr ausgeben.
Nun, es gibt keine Grenze, bis da eine Grenze ist. Zitat Ayn Rand: "You can avoid reality. But you cannot avoid the consequences of avoiding reality - Sie können die Realität vermeiden. Aber Sie können nicht die Konsequenzen des Vermeidens der Realität vermeiden."
Im Zeitraum von 40 Jahren haben die USA ihre Erfolgswelle verlassen. Die Stundenlöhne wachsen real gesehen seit 1973 nicht mehr. Die Aktienkurse haben - unter Berücksichtigung der Inflation - 1999 ein Topp erreicht. Ungefähr zur selben Zeit ist das reale Wachstum pro Kopf zu einem Stopp gekommen. Die Zahl der Vollzeit-Arbeitsplätze erreichte in den USA ungefähr zwei Jahre später ein Topp....und dann der US-Immobilienmarkt, der 2007 sein Topp erreichte.
Und im Ausland verspielt das US-Militär den größten militärischen Vorsprung, den eine Armee gegenüber dem Rest der Welt jemals gehabt hat. Das Pentagon gibt für das Militär sieben Mal so viel Geld aus wie das Land mit den zweitgrößten Militärausgaben. Und die USA haben noch nicht einmal einen nennenswerten Gegner. Und woher kommt das Geld? Die USA leihen es sich von den Chinesen!
Und was tun sie mit all dem Geld? Die USA engagieren sich in sinnlosen und blutigen Zombie-Kriegen. Alleine die drei derzeitigen kriegerischen Engagements der USA (Afghanistan, Irak, Libyen) kosten insgesamt laut den jüngsten unabhängigen Schätzungen 4 Billionen Dollar - ungefähr soviel wie das US-Handelsbilanzdefizit der letzten 10 Jahre.
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Quelle: » http://www.investor-verlag.de
