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Es bleibt turbulent

Montag, 14. November 2011, 13:07
von Martin Weiss
In der jüngsten Vergangenheit ging es an den weltweiten Aktienmärkten weiter äußerst volatil zur Sache. Es spricht sehr, sehr wenig für ein rasches Ende der Turbulenzen.
Dank eines starken Endspurts am Freitags schaffte der deutsche Leitindex auf Wochenbasis dennoch ein Plus. Insgesamt verabschiedeten sich die deutschen Standardwerte 1,5 Prozent höher ins Wochenende. Der Endstand lag bei 6057 Punkten.

Euro-Staatsschuldenkrise im Focus

Natürlich ist und bleibt die Euro-Staatsschuldenkrise auch weiterhin ganz oben auf der agenda. In der vergangenen Woche gab es in Griechenland und Italien ja politische Veränderungen. Es bleibt fraglich, ob die beiden Technokraten Papademos in Griechenland bzw. Monti in Italien wirklich das Ruder herumreißen können. Mit Blick auf Griechenland sei angemerkt, dass das eigentliche Problem, die hoffnungslose Überschuldung, ja weiter besteht. In Italien wird sich indes weiter die Hoffnung auf tatkräftige Unterstützung aus Frankfurt richten. Es bleibt also nach wie vor spannend, bis zu welchem Punkt die EZB mit weiteren Stützungskäufen den italienischen Staatsanleihenmarkt vor dem Kollaps wird bewahren können. Am vergangenen Mittwoch explodierten die Renditen ja auf über sieben Prozent.

US-Staatsschuldenkrise noch im Hintergrund

Jenseits des Atlantiks hielten sich die US-Aktienmärkte in der vergangenen Handelswoche relativ gut. Der Dow Jones konnte fast ein Prozent zulegen. Der Endstand am Freitag lag bei 12153 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gewann gut ein Prozent auf 1263. Allerdings wird es in den kommenden Wochen äußerst spannend werden, wann auch die US-Staatsschuldenkrise wieder in den Focus geraten wird. Gegenwärtig wird ja das fiskalische US-Fiasko völlig ausgeblendet. Im Hintergrund tagt in diesen Tagen und Wochen ja das 12-köpfige Super-Komitee des US-Kongress, um bis zum 23.11. ein Einsparvolumen von sage und schreibe 1,2 Billionen US-Dollar für den völlig außer Kontrolle geratenen US-Staatshaushalt unter Dach und Fach zu bringen.

Schuldendeal relativ unrealistisch

Am Ende erscheint es aber wenig realistisch, dass das Super-Komitee einen wirklich bedeutenden Schuldendeal wird erzielen können. Und selbst für den Fall, dass es doch eine Einigung geben wird, ist es äußerst fraglich, ob dieser dann im Kongress akzeptiert werden wird. Insofern könnte das Endergebnis sein, dass es Abstufungen der US-Bonität diesmal wohl auch von Moody`s und Fitch geben wird. Und es ist wohl nicht unwahrscheinlich, dass Standard&Poor`s eine zweite Abstufung vornehmen wird.

Kurssturz zu erwarten

Folglich sei an dieser Stelle nochmals die Warnung vor der laufenden Bärenmarkt-Rallye ausgesprochen. Nach der August-Abstufung von S&P brach der Dow Jones in nur zwei Wochen um sage und schreibe 2000 Punkte ein. Bankaktien fielen 30 Prozent. Weltweit gab es an den Kreditmärkten heftige Verwerfungen.

Jetzt, am Ende des Jahres 2011, könnte es noch schlimmer kommen, weil nun wohl alle drei Ratingagenturen mit Abstufungen reagieren werden und weil es keinerlei Hoffnung auf Lösung der Schuldenkrisen in den USA und Europa gibt...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de