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Sorge um Deutschland

von Mr N. N.
Die Angst vor weiteren Staatspleiten war größer als die Erleichterung über die Irland-Rettung", so lautete der Tenor diverser Marktberichte vom gestrigen Montag.

Achterbahnfahrt am Aktienmarkt
Und so kam es dann auch, dass der deutsche Leitindex zuerst ein neues Jahreshoch bei 6908 Punkten erreichte, ehe er um 17.30 Uhr zu Handelsschluss bei 6697 Punkten landete. Alles in allem betrug der Tagesverlust 2,2 Prozent. Auch am Devisenmarkt ging es turbulent zur Sache. Die europäische Gemeinschaftswährung gab sowohl gegenüber dem US Dollar als auch gegenüber dem Schweizer Franken deutlich nach. Am Abend notierte der Euro bei 1,3115 Schweizer Franken bzw. 1,312 US Dollar.

Alarmsignale vom Staatsanleihenmarkt
Noch deutlicher fiel allerdings die Reaktion am Rentenmarkt aus. Die Rendite für zehnjährige irische Staatsanleihen schnellte auf den höchsten Stand seit 17 Jahren hoch. Am Montag lag diese bei gut 9,2 Prozent. Auch bei den Renditen der Anleihen des Schlüssel-Landes Spanien ging es gestern steil nach oben. Zehnjährige spanische Staatsanleihen rentierten mit sage und schreibe 5,45 Prozent. Der Risikoaufschlag gegenüber deutschen Bundesanleihen erreichte ein neues Rekordhoch.

Sorge um Deutschland
Und auch bei den deutschen Staatsanleihen ging die Rendite nach oben. Und zwar auf 2,8 Prozent bei der zehnjährigen Bundesanleihe, was einen Anstieg von fast einem dreiviertel Prozent innerhalb weniger Wochen ausmacht. Und, welch Wunder, nun scheinen sich die Investoren tatsächlich Sorgen darüber zu machen, ob und vor allem wie lang die selbst mit mehr als 1,7 Billionen Euro verschuldete Bundesrepublik die übrigen Pleite-Staaten Europas noch stützen kann. Von der Finanzierbarkeit einer Transferunion ganz zu schweigen.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, inzwischen kosten Kreditausfallversicherungen für deutsche Staatsanleihen bereits mehr als für US-Staatsanleihen. Anscheinend werden die gigantischen Risiken der diversen Euro-Rettungspakete und einer möglichen Transferunion eingepreist".

Apropos Transferunion, diese könnte für Deutschland wahrlich teuer werden. Denn eine Art Länderfinanzausgleich auf EU-Ebene könnte dem deutschen Steuerzahler im schlimmsten Fall bis zu 260 Milliarden Euro kosten. Und zwar Jahr für Jahr. Ob die Umsetzung einer solchen EU-Transferunionen bei einem Bundeshaushalt, der für 2011 Ausgaben von gut 307 Milliarden Euro und Einnahmen von nicht einmal 250 Milliarden vorsieht, wirklich in der Realität darzustellen sein wird, steht allerdings auf einem anderen Stern.
Insofern war es auch wenig überraschend, dass der Goldpreis auf Euro-Basis in einem solchen Umfeld in die Nähe des alten Rekordhochs vom 8.6.2010 bei 1048 Euro geklettert ist. Am Abend kostete eine Unze 1042 Euro. Eine Unze der Anlagemünze Krügerrand war für 1060 Euro zu haben. Aus dem physischen Edelmetallhandel wird von weiterhin robuster Nachfrage berichtet.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de