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Nächste Phase der Staatsschuldenkrise

von Martin Weiss

Der deutsche Leitindex hielt sich in der abgelaufenen Woche erstaunlich gut. Immerhin sprang trotz der diversen Verwerfungen um die Staatsschuldenkrise in Europa ein kleines Plus von 0,1 Prozent heraus.
Der Endstand lag bei knapp 6849 Punkten. Die US-Indizes dagegen gaben im Wochenvergleich deutlich nach. Der marktbreite S&P 500 verlor gut 0,8 Prozent und ging deutlich unter der 1200-Punkte Marke bei 1189 Punkten ins Wochenende. Aktuell sieht es eher weniger danach aus, dass der starke Widerstandsbereich um 1220-1240 Punkte nachhaltig überwunden werden kann.

Dow Jones noch über 11000 Punkten
Der viel beachtete Dow Jones schaffte es immerhin noch, über der runden Marke von 11000 Punkten den verkürzten Freitags-Handel zu beenden. Unter dem Strich war aber auf Wochenbasis ein Verlust von gut einem Prozent auf 11092 Punkte zu beklagen. Relativ besser entwickelten sich in der zweiten Woche in Folge allerdings die japanischen Standardwerte. Hier gab es immerhin ein kleines Wochenplus in Höhe von fast 0,2 Prozent. Nippons Leitindex beendete die Woche oberhalb der 10000 Yen Marke bei 10039 Yen.

Nächste Phase der Staatsschuldenkrise
In jüngster Vergangenheit war aber das Comeback der europäischen Staatsschuldenkrise ganz oben auf der agenda der Kapitalmärkte. Die fast schon in Vergessenheit geratene Überschuldungskrise erreicht Europa. Und zwar mit stärkerer Intensität als noch im Mai diesen Jahres. Fakt ist, dass diese Krise nun trotz der gigantischen Rettungsbemühungen der Europäischen Union, des IWF und der US-Notenbank offen ausbricht.

Warnung für alle Schulden-Staaten
Und dies ist vielleicht der allerletzte Warnschuss für alle Schulden-Staaten. Inklusive des Schulden-Krösus USA. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) mit Sitz in Basel erwartet per 2011 die offizielle Staatsschuldenhöhe für die USA bei 91 Prozent des BIP. Für Spanien wird eine Schuldenhöhe von 78 Prozent erwartet, bei Portugal sind es 99 Prozent. Anders formuliert, Amerikas Staatsschulden sind in Relation zum BIP fast genau so hoch wie die Portugals. Und in Portugal ist mit Blick auf die Lage am Staatsanleihenmarktdie Situation bereits prekär geworden.
Die Lage kann sich also auch mit Blick auf die USA zuspitzen. Trotz der angekündigten Aufkäufe von Staatsanleihen durch die US-Notenbank haben sich in jüngster Vergangenheit die Renditen bereits nach oben bewegt. Zwar noch nicht so stark wie bei den europäischen Schulden-Königen. Aber immerhin.
Daher ist es aktuell nicht wirklich unklug, jetzt den Focus auf Sicherheit zu setzen und einige Gewinne einfach zu realisieren. Letztlich wäre es alles andere als überraschend, wenn es nun an den Märkten - vor allem auch am US-Aktienmarkt - zu etwas heftigeren Konsolidierungswellen kommen würde...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de