StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Wirtschaft:

Wirtschaft 2007

Wirtschaft 2008

Wirtschaft 2009

Wirtschaft 2010

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

„Inflation oder Haircuts keine Lösung“

von Mr N. N.
Erst jüngst sorgte der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, auf einer SPD-Veranstaltung in Berlin mit einigen bemerkenswerten Aussagen für Aufsehen. In vielen Staaten hätten sich in der Finanzkrise hohe Schuldenberge aufgetürmt.

Mögliche Vertrauenskrise als Folge

Es drohe insofern eine neue Vertrauenskrise, wenn diese Schuldenberge nicht abgetragen werden würden. Für Herrn Ackermann seien aber weder Inflation noch Haircuts (Umschuldung mit Forderungsabschlag) eine Lösung, die Staatsschulden abzubauen.
Wir müssen uns PRIMÄR" mit Wachstum aus der Situation herausarbeiten", sagte der Schweizer.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, die Ackermann`sche Wachstumsbotschaft hört man zwar wohl, aber allein es fehlt der Glaube, dass in den etablierten Industriestaaten in den kommenden Jahren wirklich nachhaltig robustes Wachstum möglich sein wird.
Heutzutage werden selbst die unverbesserlichsten Optimisten einräumen, dass die Wahrscheinlichkeit eines nachhaltig hohen Wachstums oder gar eines wirklichen Wirtschaftswunders zumindest in den alternden Industrienationen eher gering ist. Im Gegenteil, es sind zu große Hürden und Ungleichgewichte, die klar gegen eine solche Entwicklung sprechen. Als da wären u.a. die bereits hohe Gesamtverschuldung in den Industrieländern sowie ein nach wie vor ungehemmt wucherndes und Ressourcen verschlingendes Staats- bzw. Bürokratiewesen.

Staat als Preistreiber

Apropos Staat, ab dem kommenden Jahr wird es zumindest für die Bürger der Bundesrepublik richtig teuer. Der Staat heizt in vielen Bereichen die Teuerung kräftig an. So werden ab 2011 die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung auf 15,5 Prozent erhöht, auch für viele privat Versicherte droht ein Kostenanstieg. Zudem wird aufgrund einer um 70 Prozent gestiegenen Umlage für Strom aus Wind, Wasser oder Sonne Strom für einen typischen Durchschnittshaushalt um fast 70 Euro im Jahr teurer. Und auch Fliegen kostet ab dem 1.1.2011 aufgrund der neuen Flugticketsteuer mehr.

Kommunaler Gebührenschock

Hinzu kommt mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein neuer kommunaler Gebührenschock. Einer jüngsten Ernst&Young Umfrage zufolge planen sage und schreibe 84 Prozent aller Städte und Gemeinden die kommunalen Steuern und Gebühren zu erhöhen bzw. gar neue einzuführen. Es drohen also Erhöhungen im öffentlichen Nahverkehr, bei den Abfallgebühren, bei kommunalen Einrichtungen wie Schwimmbäder, Bibliotheken oder Friedhöfen. Hinzu kommen möglicherweise auch die Anhebung (kommunaler) Steuern wie der Grundsteueer oder der Hundesteuer oder gar die Einführung neuer Steuern. In Köln soll es ja insofern künftig eine neue Bettensteuer in Höhe von fünf Prozent des Hotelpreises geben.
Ja, zu guter letzt sei vielleicht auch noch darauf hingewiesen, dass am heutigen Freitag die letzte Gelegenheit ist, einen alten Personalausweis für 8,- Euro zu beantragen. Ab dem 1.11.2011 gibt es ja den neuen Personalausweis für 28,80 Euro...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de