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Die Anlagealternative wird der Aktienmarkt sein!

von Sven Weisenhaus

Die Notenbank beschloss in der letzten Woche zwar noch keine weitere geldpolitische Lockerung (zur Erinnerung: der US-Leitzins befindet sich seit Dezember 2008 in einer Bandbreite von 0 bis 0,25% und am Markt rechnet derzeit kaum einer mit einer Anhebung vor März 2011), zeigte sich aber im Hinblick auf die in ihren Augen zu niedrige Inflationsrate besorgter als zuletzt. Damit reiht sich das gestrige Statement in eine Reihe von Kommentare seitens Mitgliedern der Notenbank ein, die die Gefahr eines Abrutschens der US-Wirtschaft in eine Deflation sehen. Konkret führten die Währungshüter an, bei einem weiteren Absinken des Inflationsdrucks Maßnahmen zu ergreifen, die Inflation wieder auf den richtigen Kurs zurückzubringen. Dies dürfte die Diskussionen über neue Aufkäufe von US-Staatsanleihen anheizen.
Die Inflation soll demnach also zu niedrig sein??? Ärgern wir uns nicht alle immer, wenn die Preise steigen?! Wäre da eine niedrige Inflationsrate nicht wünschenswert? Hierzu mehr im folgenden Teil des heutigen Beitrags.
Auch die Financial Times Deutschland nahm sich kürzlich diesem Thema an und schrieb zur Erklärung folgendes:

Was ist eigentlich Deflation?

"Unter Deflation versteht man einen allgemeinen, deutlichen und anhaltenden Preisrückgang. In der Regel geht dieser auf einen Zusammenbruch der Nachfrage zurück: Die Ausgaben sinken so stark, dass Hersteller von Produkten die Preise ständig senken müssen, um weiterhin Käufer zu finden. Die Folgen können Rezession, steigende Arbeitslosigkeit sowie Stress im Finanzsystem sein.
Die USA - wie auch Europa - erlebten die letzte deflationäre Phase während der Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre."

Warum ist Deflation gefährlich?

"...Anhaltend sinkende Preise erhöhen den realen Wert von Schulden und fressen gleichzeitig Gewinne und den Wert von Vermögensanlagen auf. ... Liegt die Deflation beispielsweise bei zehn Prozent im Jahr, hat ein Schuldner reale Kosten von zehn Prozent, selbst wenn er sich etwa für ein Jahr zum nominalen Zinssatz von null Prozent Geld leiht. ... Unternehmen werden getroffen, weil Verbraucher von weiteren Preissenkungen ausgehen und länger warten, um etwas zu kaufen. Darauf reagieren sie mit Ausgabenkürzungen - und Stellenabbau."

Dadurch kann ein Teufelskreis entstehen, denn mehr Arbeitslose können weniger konsumieren, die Unternehmen müssen die Preise weiter senken, es folgt erneut weniger Gewinn, Stellenabbau und so weiter.
Freuen wir uns als, dass die (offizielle) Inflation derzeit (noch) so gering ist.

Immobilienmarkt drückt auf die Preise

Erst am letzten Mittwoch berichtete ich über den US-Häusermarkt und den Plan, über diesen die Wirtschaft wieder anzukurbeln.
Eine entscheidende Rolle hinter dem derzeit geringen Preisauftrieb spielt in den USA der Kollaps des Immobilienmarkts. Rund ein Drittel des Verbraucherpreisindex machen die Kosten des Wohnens aus. Und die (Haus-)Preise sind eingebrochen, weil es ein Überangebot bei Immobilien gibt. "Die Finanzen und die Zuversicht der privaten Haushalte hängt stark vom Hausmarkt ab", sagte Fed-Präsident Bernanke am 27. August auf dem Notenbanktreffen.
Steigen die Hauspreise, dann steigen die Konsumausgaben und die Wirtschaft kommt wieder in Schwung.

Es hängt alles zusammen

Die USA werden also alles daran setzen, dem US-Häusermarkt wieder auf die Beine zu helfen. Hierzu schrieb die Financial Times Deutschland:
"Nach dem Zinsentscheid vom 21. September halten es einige Marktbeobachter für möglich, dass die Fed bereits im November entsprechende Schritte einleitet. Sie tippen auf ein Volumen von 500 bis 1000 Mrd. Dollar, das in Staatsanleihen investiert werden könnte. Zum Vergleich: Bis März 2010 hatte die Fed bereits 300 Mrd. Dollar an Staatsanleihen und 1425 Mrd. Dollar an hypothekenbesicherten Wertpapieren gekauft."

Und durch diese Käufe senkt die Fed die Renditen und treibt damit Anleger in andere Anlagaklassen, wie den Aktienmarkt oder eben Immobilien.
Über die Übernahmewelle und die Blase am Anleihemarkt berichtete ich ebenfalls bereits.
Ebenso über den (möglichen) Plan der US-Regierung mit den beiden Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddy Mac (Zitat: "Denn: Es wird derzeit von Experten erwartet, dass die US-Regierung in einem neuen Hilfspaket weitere 800 Mrd. USD bereit stellen wird.")

Sehen Sie nun, wie alles zusammenhängt und warum ich gerade diese Themen gewählt habe, um Ihnen die derzeitige Situation deutlich zu machen??!!

Worum es mir die ganze Zeit ging

Ich hoffe, dass ich damit nun auch den Kritikern, die sich über die zeitweise mangelnde Elliott-Wellen-Berichterstattung beschwert hatten, klar machen konnte, worum es hier die ganze Zeit ging. Und das Verständnis für die gesamtwirtschaftliche Situation sollte Ihnen nun auch klar machen, warum ich im DAX weiterhin einen Ausbruch nach oben sehe.

Die Anlagealternative wird der Aktienmarkt sein!

Ich wünsche Ihnen gute Gewinne
Sven Weisenhaus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de