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Tickende demografische Bombe

von Mr N. N.

Am Tag nach den Weihnachtsfeiertagen war es erneut der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, der mit eher unangenehmen Forderungen für Aufsehen sorgte. Vorweihnachtlich sprach sich ja Herr Zimmermann bereits für eine einmalige Vermögensabgabe" ( » http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.364647.de/10-50.pdf ) aus.

Keine Alternative zu Steuererhöhungen

Gegenüber der Nachrichtenagentur dapd sagte Zimmermann nun, dass auf die Überalterung der Gesellschaft und das Schrumpfen der Erwerbsbevölkerung reagiert werden müsse. Es drohen nicht nur erhebliche Mehrbelastungen bei den Gesundheits-, Pflege- und Rentenkosten, sondern auch gewaltige Steuerausfälle. Zimmermann zufolge ticke bereits die demografische Bombe. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer in mehreren Stufen sei das sinnvollste Mittel, um die Finanzierung der Rente, der Gesundheit und Pflege demografiefest zu machen.

Ausnutzen der günstigen Konjunktur

Es komme weiter darauf an, die Arbeitskosten nicht aus dem Ruder laufen zu lassen. Aktuell sei die Konjunktur günstig, insofern wäre die erste Stufe der Mehrwertsteuererhöhung ohne allzu große Bremsspuren möglich. Würde die Politik aber vor diesem Schritt zurückweichen, müsste dieser evtl. zu einem späteren ungünstigeren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, für gewöhnlich werden derart schmerzhafte Operationen wie Mehrwertsteuererhöhungen sehr gern auf das erste Jahr nach einer Bundestagswahl terminiert. Insofern könnte der Mehrwertsteuer-Hammer erst zum Jahr 2014 fallen, sofern die aktuelle Bundesregierung die volle Legislatur durchhält.

Andererseits könnte sich auch mitten im XXL-Aufschwung plötzlich und unerwartet die ALTERNATIVLOSE Notwendigkeit ergeben, diesen schmerzhaften Schritt schon vor der nächsten regulären Bundestagswahl im Jahr 2013 vornehmen zu müssen. Ein Schelm, wer nun denkt, dass Herr Zimmermann bereits jetzt den Mehrwertsteuer-Testballon der Bundesregierung auf die Reise schicken darf. Selbstverständlich wird dann in der offiziellen Gesetzes-Begründung von einer ganz und gar alternativlosen" Maßnahme die Rede sein. Das versteht sich ja mittlerweile von selbst. Und noch bösere Zungen würden vielleicht noch anmerken, dass man am besten im Sinne einer besseren Harmonisierung in der gesamten Eurozone den Mehrwertsteuersatz auf 25 oder gar 30 Prozent festsetzen sollte.

Im übrigen wäre ein solch einheitlicher Mehrwertsteuersatz für die Silber-Bugs in Deutschland alles andere als eine gute Nachricht. Vorsichtig formuliert. Gestern konnte jedenfalls im deutschen Edelmetallhandel noch eine Unze der Anlagemünze Wiener Philharmoniker in Silber (inklusive sieben Prozent Mehrwertsteuer) für 25,5 Euro erworben werden. Die Unze Krügerrand gab es mehrwertsteuerfrei für 1090 Euro.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de