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Hilfe bei der Inflationsberechnung

von Mr N. N.
Neben den Iren ersuchen nun auch die Argentinier Hilfe vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Und in dem Fall geht es einmal nicht um finanzielle Nothilfe.

Hilfe bei der Berechnung der Inflationsrate
Die Regierung in Buenos Aires bittet den eigentlich in Argentinien nicht wirklich geliebten" IWF um Hilfe bei der Berechnung der offiziellen Teuerungsrate. Hintergrund des Hilfsgesuchs ist der argentinischen Zeitung La Nacion" zufolge die Problematik, dass die Verantwortlichen in Argentinien nicht mehr mit der Berechnung der amtlichen Teuerungsraten zurechtkommen. Grund sei die überbordende Inflation. Der regierungsoffiziellen Statistik zufolge betrage die Verbraucherpreisinflation seit Jahresbeginn nur neun Prozent. Regierungsunabhängigen Berechnungen privater Wirtschaftsinstitute zufolge liegt die wahre Inflationsrate aber bei 25 Prozent.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, nun wird also schon in der ersten Dezemberhälfte eine IWF-Delegation in Buenos Aires erwartet. Ein Schelm wer nun denkt, dass die Delegierten sich lieber des argentinischen Problems" annehmen als sich um Not-Operationen im Rahmen der europäischen Überschuldungskrise zu kümmern.
Und da gab es ja gestern die Nachricht, dass das irische Rettungspaket 85 Milliarden Euro betragen soll. Die eine Hälfte der Summe soll zur Deckung des Haushaltsdefizits hergenommen werden, die andere als Stärkung der Barreserven bei den Banken. Die ersten Stimmen melden sich aber bereits jetzt und stellen klar, dass die 85 Milliarden Euro wohl doch nicht ausreichen werden. Am Ende des Tages benötigt Irland wohl eher bis zu 130 Milliarden Euro.

15 Milliarden Euro Sparpaket
Die irische Bevölkerung muss sich indes auf die härteste Konsolidierung der Geschichte einstellen. Das Notprogramm der Regierung umfasst unter anderem die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 23 Prozent (von 21 Prozent). Darüber hinaus wird der Mindestlohn um einen Euro auf 7,65 Euro abgesenkt. Im öffentlichen Dienst werden sage und schreibe 25000 Stellen gestrichen. Und ab 2014 müssen die Menschen auch für Trinkwasser bezahlen.

Rekord-Risikoaufschläge für Portugal und Spanien
Obwohl laut der Aussage des ständigen EU-Ratspräsidenten Van Rompuy am gestrigen Mittwoch vor dem Europa-Parlament in Straßburg das Gerede über eine Ansteckung Portugals keine wirtschaftliche oder rationale Grundlage" haben soll, stieg der Risikoaufschlag für zehnjährige portugiesische Staatsanleihen gegenüber Bundesanleihen auf den höchsten Stand seit Einführung der Gemeinschaftswährung. Aktuell beträgt er 4,8 Prozent. Auch im Falle Spaniens zog der Risikoaufschlag auf 2,6 Prozent an.

Überleben des Euro ungewiss
Dagegen ist dem Direktor des Centrums für Europäische Politik (CEP), Lüder Gerken, die Zukunft des Euro höchst ungewiss. Gegenüber der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" sagte er, dass die Rettung des Euro in den Sternen stehe und die Rettungschance bei ungefähr 50 Prozent liege. Augenblicklich bekomme die Politik einfach die Verunsicherung nicht weg.
Last but not least erwartet Gerken unabhängig von der Irland-Frage einen Dominoeffekt. Die Märkte hätten nun schon Portugal im Visier. Und auch um Spanien dürfte es sehr eng werden.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de