StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Wirtschaft:

Wirtschaft 2007

Wirtschaft 2008

Wirtschaft 2009

Wirtschaft 2010

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Über die Folgen hoher Staatsverschuldung

von Mr N. N.

In ihrem aktuellen Jahresbericht macht die Baseler Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) interessante Ausführungen über die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen in den Industrieländern.

Folgen hoher Verschuldung

Die BIZ weist in diesem Kontext auch vor allem auf die Folgen einer hohen Staatsverschuldung hin. Demnach würden frühere Erfahrungen und überzeugende ökonomische Argumente vor einem massiven und schnellen Aufbau der Staatsverschuldung warnen. Fehlende Haushaltsdisziplin gefährde die Zahlungsfähigkeit eines Landes, verringere das Wachstumspotenzial und senke den Lebensstandard. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten der Notenbank, die Inflation wirksam zu bekämpfen, eingeengt.

Stark steigende Staatsverschuldung oft Folge von Bankenkrisen

Seit dem zweiten Weltkrieg habe es mit den Ausnahmen Japan und Deutschland keine Insolvenz eines Industrielands mehr gegeben. Wenn man aber weiter in die Geschichte zurückblicke, so stellt man fest, dass stark steigende Staatsschulden oft Folge von Bankenkrisen gewesen seien. Darauf folgten für gewöhnlich Phasen mit hoher Inflation und einer steigenden Zahl von Staatsinsolvenzen. Selbst in den ehedem fortgeschrittenen" Staaten. In der Regel seien in diesen Ländern die Folgen einer Einstellung des Schuldendienstes oder einer Umschuldung (haircut") in Kauf genommen worden, wenn die finanziellen und sonstigen Folgen einer Inflation aus ihrer Sicht noch schmerzhafter gewesen wären.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, die Verantwortlichen in einigen Industrieländern werden in den kommenden Jahren die Qual der Wahl" haben, sich für das aus Ihrer Sicht geringere Übel" zu entscheiden. Einstellung des Schuldendienstes mit einem klassischem Haircut" oder bewusstes Betreiben einer Inflationierung mit negativer Realverzinsung.

Gesamtwirtschaftliche Folgen hoher Staatsverschuldung

Aber selbst wenn die ungünstige Schuldendynamik vermieden werden kann, gebe es insgesamt drei Schlüsselfaktoren, die im Zusammenhang mit einer höheren Staatsverschuldung im Lauf der Zeit Wachstumspotenzial begrenzen und den Lebensstandard verringern können:

Erstens müsse ein größer werdender Teil des Staatshaushalts für Zinszahlungen verwendet werden. Mittel für produktive Ausgaben (etwa für Infrastruktur oder Bildung) fehlen dadurch. Des weiteren könne es zu einer höheren Steuer-Besteuerung kommen.

Zweitens führe der erhöhte Finanzbedarf des Staates zu einem schärferem Wettbewerb unterschiedlicher Anlageprodukte um privates Anlagekapital.

Und schließlich könne durch eine höhere Staatsverschuldung die Wirksamkeit und der Spielraum der Fiskalpolitik abnehmen. Die darauf folgende höhere gesamtwirtschaftliche Volatilität dürfte sich zudem hemmend auf die Kapitalbildung auswirken.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de