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Vor einem stürmischen Herbst?

von Mr N. N.
Langsam aber sicher bewegt sich der Goldpreis wieder in Richtung neuer Allzeithochs auf Dollar-Basis bzw. in Richtung 1000 Euro. Gestern kostete eine Unze des gelben Edelmetalls 1230 Dollar bzw. 956 Euro.

Ruhige Lage am physischen Markt

Sehr interessant ist auch, dass die diversen Edelmetallhändler gegenwärtig von einem relativ ruhigen Geschäftsgang berichten. Zudem fällt auf, dass aktuell Investoren tatsächlich wieder vermehrt bereit zu sein scheinen, sich auch von ihren Beständen zu trennen. Per saldo ist es aber dennoch so, dass die Zahl der Käufer immer noch deutlich größer als die der Verkäufer ist. Und die Käufer mussten gestern 980 Euro für eine Unze Krügerrand bezahlen, für eine Unze Wiener Philharmoniker in Silber 17 Euro.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, auch auf Euro-Basis kommt der Goldpreis allmählich wieder in Fahrt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass es möglicherweise in den kommenden Herbst-Wochen zu Kaufgelegenheiten auf leicht tieferem Niveau kommen wird.
Apropos Herbststurm, die kommenden Wochen könnten auch für die für die US- bzw. Weltwirtschaft sehr stürmisch werden. In den vergangenen Wochen wurden einige sehr bedenkliche Daten aus der US-Wirtschaft bekannt gegeben. Sie signalisieren eigentlich sehr deutlich, dass der Weg in den Abschwung bereits beschritten wurde:
Die Langzeitarbeitslosigkeit (länger als sechs Monate) ist auf ein Niveau gestiegen, das doppelt so hoch ist wie während der schlimmsten Nachkriegsperioden. Und sie steigt noch immer an.
Die Einzelhandelsumsätze sind im Juni um 0,5% gefallen, nachdem sie im Mai um 1,1% einbrachen. Erstmals seit Anfang 2009 kam es wieder zu zwei aufeinander folgenden Rückgängen dieser wichtigen volkswirtschaftlichen Triebfeder.
Auch das Konsumentenvertrauen ist im Juli wieder zurück gegangen. Mit 50,4 erreichte der vom Conference Board ermittelte Indes des Konsumentenvertrauens den niedrigsten Wert seit fünf Monaten.

Auslaufende Konjunkturprogramme

Es wird geschätzt, dass allein in den USA die staatlichen Hilfsmaßnahmen in der Zeit von Mitte 2008 bis Mitte 2009 durchschnittlich rund 160 Milliarden Dollar pro Monat betrugen. Mittlerweile sind es nur noch weniger als 60 Milliarden. Der Bankensektor erhält keine Sonderzuwendungen in Form des TARP-Programms mehr. Die Zentralbank hat die meisten ihrer Notstandsprogramme beendet. Und besteht zurzeit zumindest kaum Aussicht auf ein weiteres Konjunkturprogramm. Das Ergebnis dieser Entwicklungen liegt auf der Hand. Der nächste Wirtschaftsabschwung bahnt sich an.
Ja, zumindest für die USA steht die nächste Rezession vor der Tür. Und eine Fortsetzung der Baisse am Aktienmarkt erscheint vor diesem realwirtschaftlich schwachen Hintergrund fast schon unausweichlich zu sein.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de