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Schlechte Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt

von Martin Weiss

In der vergangenen Handelswoche konnte der deutsche Leitindex inmitten der Euro-Krisen-Wirrungen weiter zulegen. Immerhin standen am Freitag fast 100 Punkte mehr auf der Tafel.
Auf Wochenbasis betrug das Plus gut 1,4 Prozent. Der Endstand lag bei 6947 Punkten; zuvor wurde noch mit 6978 Punkten der höchste Stand seit Juni 2008 erreicht.

US-Indizes stark erholt
Trotz der äußerst schwachen Arbeitsmarktdaten konnten die US-Indizes am Freitag noch dank eines Endspurts im Plus ins Wochenende gehen. Im Wochenvergleich können sich die Gewinn durchaus sehen lassen. Der Dow Jones beendete den Handel bei 11382 Punkten, was fast 2,6 Prozent höher als am vergangenen Freitag war. Der marktbreite S&P 500 legte gar noch mehr zu. Das Wochenplus von fast drei Prozent auf 1224 Punkte kann sich sehen lassen. Auch Japans Leitindex konnte sich weiter erholen. Am Freitag lag Nippons Standardwertebarometer bei 10178 Yen.

Euro-Schuldenkrise im Visier
Neben den November-Daten zum US-Arbeitsmarkt war die europäische Schuldenkrise einmal mehr im Focus. Auffällig ist, dass bspw. zum einen die Renditen der Staatsanleihen des überschuldeten Griechenlands wieder nahe dem Höchststand vom Mai diesen Jahres liegen, als der Euro-Rettungsfonds beschlossen wurde. Zum anderen schwächelt seit geraumer Zeit auch der deutsche Rentenmarkt. So stieg die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen um gut 80 Basispunkte auf nunmehr fast 2,9 Prozent. Hinzu kommt, dass es in der Gerüchteküche weiter munter brodelt. Die Aufstockung des Rettungsschirms bzw. die Emission von Gemeinschaftsanleihen aller Euro-Staaten kommt ins Gespräch. Und schließlich wird auch die nukleare Option" der EZB, nämlich in gigantischen Volumina Staatsanleihen aufzukaufen, diskutiert. Für Hoch-Spannung ist als auch in den nächsten Wochen gesorgt.

US-Arbeitsmarkt in Moll
Apropos Krise, auch jenseits des Atlantiks geht das Drama am US-Arbeitsmarkt in eine neue Runde. Die offiziellen November-Zahlen fielen äußerst schwach aus. Zwar wurden im November per saldo 39000 Stellen geschaffen. Dies war aber deutlich schlechter als im Konsens (+ 130 000 Stellen) erwartet. Die Arbeitslosenquote nach der Lesart U3 stieg auf 9,8 Prozent oder 15,1 Millionen Arbeitslose. Seit dem Beginn der Krise im Dezember 2007 wurden netto fast 7,5 Millionen Arbeitsplätze in den USA abgebaut.

26-Jahrestief bei der Erwerbsquote
Bei der genauen Analyse der regierungsoffiziellen Daten fiel auf, dass die Zahl der Beschäftigten erneut gefallen ist. Im Oktober waren es saisonbereinigt 330000 Beschäftigte weniger, im November 173000. Die Erwerbsquote bleibt unverändert tief bei nur 64,5 Prozent. Äußerst besorgniserregend ist ferner, dass die Zahl der potentiell arbeitsfähigen Menschen (ab dem 16. Lebensjahr), die dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen, auf das Rekordhoch von sage und schreibe fast 85 Millionen gestiegen ist. Gegenüber dem Vorjahr betrug der Zuwachs 1,5 Millionen Menschen.

Last but not least sei angemerkt, dass laut John Williams von shadowstats.com die wahre US-Arbeitslosenquote nach wie vor deutlich über 20 Prozent liegt...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de