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Meine Bewertung der Fed-Entscheidung

von Michael Vaupel

*** Je nun. Die Fed-Sitzung liegt jetzt also hinter uns.
Wie von mir prognostiziert kam es zum Beschluss, dass (....der Mensch was lernen muss) die Politik des leichten Geldes massiv fortgeführt wird. Konkret:
Die Fed möchte weiterhin US-Staatsanleihen und „hypothekenbesicherte Wertpapiere" kaufen. Volumen? 600 Mrd. Dollar bis zum Ende des zweiten Quartals 2011.
Das sind rund 75 Mrd. Dollar pro Monat oder rund 2,5 Mrd. Dollar pro Tag. Oder rund 104 Mio. Dollar pro Stunde. Oder 1,7 Millionen Dollar pro Monate.
Machen Sie sich das mal klar...nichts anderes ist es: Es werden 1,7 Millionen Dollar pro Minute einfach so gedruckt, bzw. noch nicht einmal das, sondern per virtuellem „Druck auf die Tastatur"....und damit werden dann Anleihen gekauft.
Das kann man noch so sehr schön reden, ich halte das für geradezu unseriös. Früher, in Zeiten Gold gedeckter Währungen, mussten sich die Regierungen um solide Haushaltspolitik bemühen. Heute springt die Zentralbank ein, liefert einfach das notwendige Papiergeld.

Ja ja....offiziell heißt das alles anders. Da wird von „quantiative easing" gesprochen, und der Fed-Gouverneur von New York verkündet, dass diese Maßnahmen „einer Zinssenkung von 50 Basispunkten" entsprechen würden.
Zum Glück gibt es an den Finanzmärkten auch außerhalb der Traders Daily-Gemeinde klarsichtige Marktteilnehmer. Denn nach diesem Fed-Beschluss kam der Dollar unter Druck (zu Recht). Und die Preise von „realen Gütern" sollten ebenfalls profitieren. Ich wiederhole mich, dennoch: Das sind Edelmetalle, generell eigentlich alle Rohstoffe und Substanz-Unternehmen mit im Vergleich zum Kurswert hohen Buchwert.
Die Entscheidung der Fed war eine Weichenstellung. Wer Ohren hat, der höre. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Vorteil hier ist für uns, dass sich nun die bisherigen klaren Trends weiter fortsetzen sollten. Profiteure? Gerade genannt.

*** Einen Gegenpol gegen eine solche „Politik des leichten Geldes"; gegen Papiergeldflut und unethisches Verhalten gibt es. Man kann auch mit seinem Geld Weichen stellen. Wussten Sie z.B., dass Sie mit dem Parken Ihres Geldes bei bestimmten Direktbanken indirekt auch die Vergabe an Hersteller von Cluster-Bomben oder Finanzierungen von Uranminen in Malawi unterstützen?
Wussten Sie, dass bis zu 20% der täglichen Brot-Produktion in Deutschland „in den Müll" gehen, nur weil „die Kunden erwarten", dass die Regale bis Ladenschluss voll sind. Da es am nächsten Morgen frisches Brot gibt, kommt das alte in den Müll. Täglich Zigtausende Tonnen guten Brotes, ab in den Müll. Gleichzeitig hungern anderswo Menschen.
Gegenhalten ist möglich, auch mit unseren bescheidenen Ansätzen.
Wege dazu möchte ich in meinem neuen Dienst „LOHAS Investor" zeigen. Demnächst mehr dazu...habe gerade die aktuelle Ausgabe geschrieben....

Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de