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Antworten auf die Stagflation

von Miriam Kraus

Nun ist es ja nicht so, dass Politiker grundlegend gut darin wären, eine gewisse Schuld einzugestehen. Das war in allen Zeiten so und auch vor 30 Jahren nicht anders. Das Resultat der Stagflation war somit schlichtweg die Abkehr vom Keynesianismus, der praktisch schon als gescheitert galt.
Allerdings ist dies auch nicht verwunderlich, denn die keynesianische Wirtschaftstheorie vermochte es damals nicht eine schlüssige Antwort auf die Stagflation zu geben - zumal sie nicht einmal vorausgesehen wurde. Mehr noch, verließe man sich lediglich auf die Philipps-Kurve wäre die Antwort mehr als enttäuschend, denn diese vermittelt den Eindruck, dass Stagflation tatsächlich unmöglich sein müsste.
Dafür gewannen dann andere Wirtschaftstheorien, die zuvor vom Keynesianismus verdrängt worden waren an Bedeutung. Sowohl die Österreichische Schule, als auch der Monetarismus liefern eine Antwort auf die Stagflation und rücken einen ganz anderen Faktor in den Fokus: die Geldmengenentwicklung.

Der Monetarismus zur Entstehung von Stagflation

Heute möchte ich zunächst einmal nur ganz grob auf Monetarismus und Österreichische Schule eingehen (ab morgen dann ausführlicher).
Wichtig ist im Monetarismus zunächst, dass die Inflation nicht so sehr durch die Nachfrageentwicklung, sondern durch die Geldmenge beeinflusst wird. Wenn ein Staat, oder eine Zentralbank die Geldmenge anhebt und kurzfristig freie Kapazitäten zur Verfügung stehen, so kann dies zu einem Effekt führen, wobei die Arbeitslosigkeit sinkt. Stehen allerdings keine freien Kapazitäten zur Verfügung, so steigt lediglich das Preisniveau. Bei gleichzeitig nach wie vor hoher Arbeitslosigkeit kommt es also zur Stagflation.

Die Österreichische Schule zur Entstehung von Stagflation

Die Österreicher, die den Urspung der Stagflation ebenfalls in der Geldpolitik der Zentralbak oder des Staates sehen, gehen hier sogar noch einen Schritt weiter und stellen einen direkten Zusammenhang zwischen steigender Geldmenge und rückläufiger Güterproduktion her. Sie gehen davon aus, dass ein höheres Angebot an Zentralbanksgeld, nur einer kleinen Gruppe an Akteuren zur Verfügung steht, deren Nachfrage steigt, wodurch es zu einem Preisanstieg kommt. Da allerdings dem Rest der Akteure kein Zentralbanksgeld zur Verfügung steht, sinkt aufgrund des gehobenen Preisniveaus deren Nachfrage. Alles in allem bestreiten die Österreicher somit einen Zusammenhang zwischen steigender Geldmenge und Gesamtnachfragewachstum. Darüber hinaus wird auch die Gesamtproduktion gebremst.
Mit steigender Geldmenge (woraus Inflation entsteht) und steigendem Preisniveau, bei daraus resultierender stagnierender Nachfrage und gebremster Produktion, kommt es also zur Stagflation.

So long liebe Leser...soviel mal für heute...ab morgen wollen wir uns diese beiden Theorien noch einmal genauer ansehen und schließlich auf die Jahre nach der Stagflation, die Ära der Monetaristen, sowie erneute Fehler der Politik zu sprechen kommen...damit verabschiede ich mich für heute und wünsche Ihnen noch einen schönen Abend...bis morgen und liebe Grüße...

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de