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Inflation voraus!

von Michael Vaupel

*** Zunächst ein Hinweis „in eigener Sache", wie es so schön (?) heißt:

Die Restplätze für das Lesertreffen diesen Monat in Stuttgart sind schnell vergeben gewesen! Sie brauchen mir deswegen also nicht mehr schreiben.
Diejenigen, welche noch einen Platz ergattert haben, haben bereits Bescheid erhalten.
Wenn Sie keine Antwort erhalten haben bedeutet das, dass Sie leider nicht mit dabei sein können. (Aus Zeitgründen habe ich nur diejenigen benachrichtigt, welche noch einen Platz bekommen haben.)

*** Dann hatte ich letztens das Thema „drohende Inflation" aufgegriffen.

Eine Begründung für diese meine Prognose ist das unverantwortliche (meiner Ansicht nach) Vorgehen diverser Notenbanken.
Insbesondere Japan, Großbritannien und die USA haben eine bestimmte Vorgehensweise noch nicht konsequent abgestellt. Die Vorgehensweise des "eigene Staatsanleihen mit selbst gedrucktem Geld kaufen".
Das finde ich nicht nur moralisch fragwürdig, sondern es erhöht auch die Geldmenge und damit tendenziell die Inflation.
Denn was passiert, wenn zum Beispiel die amerikanische Notenbank bestehende Staatsanleihen kauft?
Sie geht an die entsprechende Börse und gibt einen Kaufauftrag für US-Treasuries (Staatsanleihen) im Volumen von z.B. einem Milliärdchen.
Sie bezahlt mit einem Scheck.

Wenn der Verkäufer der Staatsanleihen nun zum Beispiel "Goldman Sachs" ist (die haben ja offensichtlich gute Beziehungen), dann hat diese jetzt einen Scheck der Fed. Goldman Sachs hat die eigenen Reserven bei der Fed damit um eine Milliarde US-Dollar erhöht.
Doch auf wessen Kosten geht es? Das auf den ersten Blick verblüffend Erfreuliche ist: Es kostet niemanden etwas. Denn die Fed hat schließlich gewissermaßen mit „Nichts" bezahlt.
Sie muss keine Bargeldbestände oder Aktiva angreifen. Sie kann einfach sagen, hier ist ein Scheck über eine Milliarde. Das Geld kommt daher, was amerikanische Finanzjournalisten mit „out of thin air" bezeichnen - „aus der Luft"!
Wenn ein Normalsterblicher einen Scheck ausstellt, dann ändert das gesamtwirtschaftlich nichts. Der Empfänger des Schecks hat dann einen bestimmten Betrag mehr, der Aussteller einen bestimmten Betrag weniger.
Aber wenn die Fed Staatsanleihen kauft und mit Scheck bezahlt: Dann steigen die Reserven des Verkäufers der Staatsanleihen um genau diesen Betrag, während keine anderen Reserven fallen.
Das Bezahlen der Fed besteht darin, dass sie einfach eine 1 und Nullen in ihr Computersystem tippt. So leicht kann man eine Milliarde bezahlen, wenn man die Fed ist. Und jetzt wird es noch spannender:

Die Reserven, die Banken bei der Fed haben, bestimmen auch, wie viel Geld sie verleihen können. (Wie viel genau, wird durch die „Mindestreservesätze" bestimmt).
Bleiben wir im Beispiel. Wenn Goldman Sachs nun die eigenen Reserven bei der Fed um eine Milliarde erhöht hat, ermöglicht ihr das, sagen wir mal 900 Millionen Dollar neue Kredite zu vergeben.
Wenn Goldman Sachs nun diese 900 Millionen Dollar an Krediten vergibt, dann ist die gesamte Geldmenge auf einmal noch deutlicher gestiegen.
Mit Geld „aus dem Nichts".

Fazit: Erheblich mehr Geld im System. Die Menge an Gütern und Dienstleistungen ist keineswegs genauso stark gestiegen.

Klassische Kombination, welche für eins spricht: Steigende Preise.

Bleiben Sie wachsam!
Ihr
Michael Vaupel

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de