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Halbjahresbilanz - Wie haben sich die Märkte geschlagen?

von Sven Weisenhaus

Trader-Treffen

Bevor ich heute zum eigentlichen Thema komme, möchte ich noch einmal kurz auf das heute stattfindende Trader-Treffen hinweisen. Dieses Treffen wird nicht von mir, sondern von der Xing-Gruppe "Börsenstammtisch Düsseldorf" organisiert. Ich habe auch nur indirekt von diesem Treffen erfahren, werde mir aber heute Abend ansehen, was es damit auf sich hat.

Das Treffen findet statt
in der Bar Alexandra
Merowinger Straße 1
40223 Düsseldorf
ab 20 Uhr.

Vielleicht haben Sie ja Lust auf einen geselligen Abend unter Gleichgesinnten.

Die wichtigsten News in aller Kürze

Zinsentscheidungen

Wie erwartet blieb der Leitzins der EZB erneut unverändert bei 1,0 Prozent. Auch die britische Zentralbank (BoE) ließ gestern ihren Leitzins unverändert bei 0,5 Prozent.

Bankenstresstest

Ebenfalls ein Thema auf der Pressekonferenz der EZB waren die laufenden Stresstests für die Banken. Diese Tests werden vom Committee of European Banking Supervisors (CEBS) und der EZB vorgenommen.
Laut Trichet tragen sie dazu bei, die Märkte weiter zu beruhigen. Natürlich, steht das Ergebnis doch eigentlich bereits fest. Man kann ja schließlich an der ein oder anderen Schraube drehen. (Lesen Sie hierzu auch den gestrigen Artikel von meinem Kollegen Alexander Hahn, Investoren Wissen)
Der EZB-Rat begrüßte die Entscheidung der EU, die Ergebnisse der Stresstests für die Banken mit deren Einverständnis zu veröffentlichen. Offiziell werden die Testergebnisse am 23. Juli veröffentlicht.

SWIFT-Abkommen

Das Europäische Parlament stimmte dem Vertrag zum Swift-Abkommen am Donnerstag in Straßburg mit deutlicher Mehrheit zu. Damit erhalten die USA erneut Zugriff auf EU-Bankdaten.
Das Swift-Abkommen ist nach dem belgischen Finanzdienstleister Swift (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) benannt. Das Unternehmen wickelt nahezu alle grenzüberschreitenden Bankgeschäfte in Europa ab und meldet täglich mehr als 15 Mio. Transaktionen.
Nachdem die USA kurz nach den Anschlägen vom 11. September 2001 heimlich damit begonnen hatten, die Zahlungsverkehrsdaten des weltweiten, in Belgien ansässigen Bankdienstleisters Swift auszuwerten, wurde nun mit dem Abkommen offiziell eine Rechtsgrundlage dafür geschaffen, dass die US-Terrorfahnder Überweisungen von Europäern ins nicht-europäische Ausland auf Verdächtige hin prüfen können. Ohne Wissen der Öffentlichkeit leitete Swift die Daten an die USA weiter. Mithilfe der Daten wollen die US-Geheimdienste die Finanzströme des internationalen Terrorismus aufdecken und trockenlegen. Dabei geht es um Angaben wie Name, Betrag und Empfänger.
Nach Bekanntwerden der Fahndungsmethode 2006 ließ sich die US-Regierung auf Zusicherungen zum Datenschutz ein, die aus europäischer Sicht jedoch nicht ausreichend waren. Wegen der Datenschutzprobleme ließ Swift den Zugriff auf sein System ab Ende 2009 nur noch in Europa zu. Daher wurde ein umfassendes Abkommen notwendig, damit die USA wieder Zugriff auf die Daten erhält.
Dieses Abkommen regelt nun, wie die US-Behörden im Anti-Terrorkampf Bankdaten von Verdächtigen bei Swift abfragen können. Dabei legt der Vertrag Mindeststandards für den Datenschutz fest.
Die europäische Polizeibehörde Europol kontrolliert künftig die Anfragen. Zudem gibt es ein Klagerecht für betroffene Bürger.


Halbjahresbilanz

Das 2. Halbjahr hat bereits begonnen. Ich möchte daher in den folgenden Beiträgen einmal einen Blick auf das erste Halbjahr werfen und betrachten, wie sich die wichtigsten Basiswerte entwickelt haben.

Sinnvollerweise zunächst zum Öl

Da wir in den letzten Beiträgen den Öl-Chart analysiert haben, möchte ich sinnvollerweise auch damit beginnen und noch einige weitere Aspekte einbringen, die den Öl-Preis nachhaltig in den nächsten Wochen beeinflussen könnten.

Die Entwicklung des Öl im Einzelnen

Eröffnet hat das US-Öl dieses Jahr bei 79,59 USD. Der letzte Kurs des ersten Halbjahres lag am 30. Juni bei 75,31 USD. Damit hat der Öl-Preis seit Jahresbeginn 5,4% verloren.

(Quelle: CFX-Broker) US-Öl, Tageskerzen, 1. Halbjahr vom 01. Januar bis 30. Juni

Das Hoch wurde am 03. Mai bei 87,12 USD markiert. Interessant ist in diesem Zusammenhang der darauf folgende rasante Kurssturz, bei dem der Kurs in nur 3 Wochen vom Hoch bis zum Tief 23% abgeben musste. Erinnern Sie sich? - Am 22. April versank die Ölplattform "Deepwater Horizon" in der Tiefe des Golf von Mexiko.
Das Tief lag intraday am 25. Mai bei 67,12 USD, was einem Verlust seit Jahresbeginn von 15,7% entspricht.

Zum Halbjahresstand befand sich das US-Öl fast 50% unter dem absoluten Hoch, welches beim US-Öl am 11. Juli 2008 bei 147,22 USD markiert wurde. Vom letzten Tief am 19. Dezember bei 32,46 USD hingegen konnte der Öl-Preis 132% zulegen.

(Quelle: CFX-Broker) US-Öl, Tageskerzen

Damit befindet sich das Öl, nachdem es bereits im aktuellen Hoch das 50%-Fibonacci-Retracement erreichen konnte, derzeit ziemlich exakt auf der 38,2%-Marke.

- 50% vom Hoch klingt zwar viel, aber betrachtet man den langfristigen Öl-Chart, so war dieses Hoch eindeutig eine maßlose Übetreibung. Vielmehr sollten die +132% erschrecken, die der Öl-Preis aktuell über seinem letzten Tief notiert, denn damit liegt der aktuelle Kurs weit über dem Durchschnittskurs der Vergangenheit. Auch wenn der Preis für Öl langfristig durchschnittlich auf einem höheren Niveau verbleiben wird, so sehe ich die aktuellen Kurse bereits am oberen Ende der Bandbreite.

Öl-Überblick

Eröffnung 04. Januar 79,59
Hoch 03. Mai 87,12
Tief 25. Mai 67,12
Schluss 30. Juni 75,31

Performance Halbjahr -15,7 %
Abstand zum All-Time-High - 49 %
Abstand zum letzten Tief + 132 %

Sie kennen seit dem letzten Beitrag meine Meinung. Ich rechne eher mit fallenden Kursen. Charttechnisch sogar kurzfristig. Aber wie sieht es fundamental aus? Dazu mehr im zweiten Abschnitt des heutigen Beitrags.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de