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105,5 Milliarden Euro öffentliches Finanzierungsdefizit

von Mr N. N.

Zunächst ein kurzer Blick nach Griechenland. Am Dienstag gab es für das hochverschuldete Mittelmeerland einen herben Dämpfer. Noch zu Wochenbeginn konnte eine siebenjährige Anleihe im Volumen von fünf Milliarden Euro platziert werden.

Misslungene Aufstockung
Einen Tag später konnte eine im Jahr 2002 ursprünglich emittierte Anleihe mit einem Coupon von 5,9 Prozent (Fälligkeit im Oktober 2022) nicht wie gewünscht um eine Milliarde Euro aufgestockt werden. Investoren waren nur bereit, Papiere im Volumen von nur 390 Millionen zu zeichnen. Im übrigen sei erwähnt, dass die montägliche Emission hauptsächlich von griechischen Investoren (43 Prozent) gekauft wurde. Und vor allem von Banken und Versicherungen.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, trotz des Notfall-Plans der Euroländer und weiter sehr hoher Renditen tun sich die Hellenen sehr schwer, ihre Anleihen an den Mann zu bringen. Es bleibt abzuwarten, ob bis Ende Mai die 20 Milliarden Euro Refinanzierung gelingen wird.
Indes vermeldete gestern das statistische Bundesamt zu Wiesbaden, dass im Weltwirtschaftskrisenjahr 2009 die öffentlichen Kassen in Deutschland ein Finanzierungsdefizit in Höhe von 105,5 Milliarden Euro auswiesen. Im Jahr 2007 konnte sogar noch ein Finanzierungsüberschuss in Höhe von mehr als elf Milliarden Euro verbucht werden.

Mehr als 1,1 Billionen Euro an öffentlichen Ausgaben
Die Ausgaben der öffentlichen Haushalte stiegen im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um 6,7% auf 1126,6 Milliarden Euro. Die öffentlichen Einnahmen gingen dagegen um 2,8% auf 1 021,1 Milliarden Euro zurück. Hier sei vielleicht erwähnt, dass der Löwenanteil bei den öffentlichen Ausgaben mit mehr als einer halben Billion Euro bei der Sozialversicherung verankert ist.

Nettokreditaufnahme bei 83,7 Milliarden Euro
Die Nettokreditaufnahme zur Finanzierung des Defizits der öffentlichen Haushalte stieg im Jahr 2009 auf 83,7 Milliarden Euro (2008: 10,7 Milliarden Euro).
Die Kreditmarktschulden der öffentlichen Haushalte erreichten zum 31. Dezember 2009 den Stand von 1 630,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Stand Ende 2008 stieg die Verschuldung der Gebietskörperschaften damit um 7,6%.

Neue Zählweise bei der Arbeitsmarktstatistik
Last but not least sei nur kurz das Wunder" am deutschen Arbeitsmarkt etwas entzaubert". Hier sei erwähnt, dass noch unter der Regentschaft der großen Koalition eine Änderung der Zählweise beschlossen wurde. Fakt ist, dass Menschen nicht mehr als arbeitslos gelten, wenn die Arbeitsagentur private Vermittler für sie einsetzt.
Für den März 2010 hätte dies bedeutet, dass mindestens 160000 Menschen mehr als offiziell" arbeitslos hätten ausgewiesen werden müssen...

Trotz alledem, Ihnen und Ihren Liebsten ein paar geruhsame und schöne Ostertage!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de