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Worst Case Szenario für 2010
In diesem Jahr wird die Nettoneuverschuldung Deutschlands auf rund 5 Prozent der
Wirtschaftsleistung - gemessen am Bruttoinlandsprodukt BIP - ansteigen. Der Stabilitätspakt der EU
sieht eine Neuverschuldung von nicht mehr als drei Prozent des BIP vor. Im Grundgesetz ist eine
„Schuldenbremse“ installiert, die vorschreibt, dass das so genannte strukturelle Budgetdefizit bis zum
Jahr 2016 auf 0,35 Prozent des BIP zurückgeführt werden muss. Die offizielle Gesamtverschuldung
Deutschlands wird in den nächsten Jahren die Marke von zwei Billionen Euro durchbrechen.
Wer an die Realisierung der Schuldenbremse glaubt, der muss wirklich sehr naiv sein.

Quelle http://www.jjahnke.net/rundbr68.html#1946

Jahnke: “ Auf jeden versicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland entfallen jetzt
61.353,48 Euro Staatsschulden Allein die jährliche Zinslast entspricht bei 3 % etwa 1.840 Euro
für jeden versicherungspflichtig Beschäftigten. Die Zinsen werden von denen kassiert, die Geld
zum Anlegen haben.“

Die Ausgaben des Bundes werden im laufenden Jahr so hoch sein wie nie zuvor, während die
Steuereinnahmen auf das Niveau des Jahres 2006 zurückgehen sollen.
Bei den Kommunen sieht es ganz schlimm aus. Es ist mit massiven Abgaben- und
Steuererhöhungen und Leistungskürzungen zu rechnen.
zum Beispiel in NRW: „16 Städte aus dem Ruhrgebiet und dem Bergischen Land haben in einem
Gespräch mit dem nordrhein-westfälischen Finanzminister Helmut Linssen (CDU) diskutiert, die
Bevölkerung zusätzlich durch eine so genannte Entschuldungsabgabe oder erhöhte Grundsteuern zur
Kasse zu bitten. Eine Beteiligung des Landes an einem Entschuldungsprogramm für die Kommunen
lehnte der Minister ab. Er beruft sich auf die im Rahmen des Bund-Länder-Finanzausgleichs
beschlossene Schuldenbremse, die den Ländern trotz wachsender Ausgaben verbietet, sich weiter zu
verschulden.“ Quelle: http://www.wsws.org/de/2010/mar2010/komm-m12.shtml
Aber in der Wirklichkeit ist alles noch viel schlimmer, denn die offiziellen Zahlen zur Verschuldung
haben mit der Realität nichts zu tun. In Wahrheit beträgt die Verschuldung der westlichen
Industriewelt ein Mehrfaches der offiziellen Angaben.
Das zeigt jetzt eine Analyse der Société Générale:

Fiscal Inbalance (FI ) =
Offizielle Schulden + Pensionsverpflichtungen und andere Zahlungsversprechen

BIP 2005 in Billionen EUR Gesamtverpflichtungen lt. Studie in % des BIP
Deutschland 2,215 9,263 Billionen EUR 418.20 %

Quelle http://www.cato.org/pubs/articles/gokhale-NCPA-319.pdf
Tatsächlich betragen also die öffentliche Verpflichtungen keine 61.500 EUR je
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland sondern sage und schreibe 9,26 Billionen
Euro bzw. über 336.000,- EUR je Arbeitnehmer und das mit steigender Tendenz, da die Anzahl der
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse fallen und die Zahl der Rentner wachsen
wird. Unterstellt man eine Lebensarbeitszeit von 40 Jahren, so müsste der Arbeitnehmer neben den
Zinsen noch jährlich 1845,- tilgen, nur um die offiziellen Staatsschulden abzubauen.
Dagegen ist der aktuelle Finanzbedarf von Griechenland weniger als nur „Peanuts“.
Berlin schätzt, dass Griechenland bis zum Jahresende 55 Milliarden Euro braucht, um die Staatspleite
abzuwenden. Dafür wäre Berlin bereit, bis zu 20 Milliarden Euro einzusetzen.
Quelle: http://kurier.at/wirtschaft/1985331.php
Nur 20 Milliarden? Das sind doch nur 727,- EUR je Arbeitnehmer. Wegen eines solchen
Kleckerbetrages will der Ökonom Hans-Werner Sinn Athen aus der Euro-Zone verbannen ? Und
danach wahrscheinlich noch Spanien und Italien. Diese Strategie wäre das Ende der EU
Das werden weder unsere französischen noch die angelsächschen „Freunde“ zulassen.
Deutschland wird sich also weiterhin auf riesige Transferzahlungen zu den PIGS Staaten einstellen
müssen. Wir haben es ja, wie man oben sieht.
Es ist m.E. auch kontraproduktiv, den Griechen drastische Sparmaßnahmen aufzuzwingen.
Merkel betont doch immer wieder, in die Krise hinein zu sparen wäre der größte Fehler!
Aber die Griechen sollen jetzt sparen, Gehälter kürzen und Steuern erhöhen, um so die Wirtschaft
vollends in den Abgrund zu treiben und um uns dann endlos als Tranferleistungsempfänger erhalten
zu bleiben? Welch eine Strategie.
Egal wie es auch kommt, mit oder ohne Sparpaket, ein Bailout der Griechen wird m.E. geschehen .
Das Ergebnis dieser Rettung dürfte von vielen sogar erwünscht sein: ein geschwächter Euro.
Wenn es ein „Drehbuch“ für die Krise gibt, dann wurde dieses nicht im Euro Raum geschrieben und
dann hat es auch nicht das Ziel, den Euro als neue Welt – Leitwährung zu etablieren.
Derzeit sieht es eher danach aus, als ob für uns das Kapitel: „ Ende der Euro – Währungsunion “
inszeniert werden soll. Mit einer massiven Abwertung des Euros darf auf jeden Fall gerechnet werden.
Mit der Folge, dass Energie- und Benzinkosten steigen, der Verbraucherkonsum weiter einbricht und
vor allem Einzelhandel und Tourismus drastische Verluste erleiden.
OK, der Export wird gestärkt. Aber was hat der deutsche Verbraucher davon, wenn der Export blüht
und VW in China schwarze Zahlen schreibt, aber in Wolfsburg kurz arbeitet ?
Der massive Einbruch des Binnen - Konsums ist ein wahrscheinliches Szenario für den Sommer 2010
Wenn es so kommt, dann wäre die Krise voll beim Normalverbraucher angekommen .
Was könnte für die Zeit danach im angelsächsischen Drehbuch zum weiteren Ablauf der Krise
stehen ?
Vielleicht ein Börsencrash ? Dow Jones und Gold auf Augenhöhe bei 2500 $ ?.
Mit einem solchen Deflationsschock wäre dann das Fundament für den Beginn der
Hyperinflationsphase , die den Höhepunkt der dramatischen Krisen - Inszenierung darstellt, gelegt.
Dann wäre auch das Schlachtfest für Otto Normalverbraucher nicht mehr allzu fern, also der Tag an
dem der Inhalt aller seiner mit Papiergeld gefüllten Sparschweine „neu bewertet “ wird.
Meine Oma hat das zwei mal unter dem Begriff „Währungsreform“ erlebt.
Aber wird diese Reform noch mit Merkel und Westerwelle stattfinden. Oder wird man die beiden
vorher vom Spielfeld nehmen Im Drehbuch der Finanzeliten könnten diese beiden Figuren als
Bauernopfer benötigt werden, um den Zorn des Volkes zu kanalisieren. Wer die Systemmedien
verfolgt, kann hören und sehen, dass die Medien bereits mit der Demontage unseres
Aussenministers begonnen haben.
Wer wissen will, wann deren „Schlachtfest“ ist, muss nur die Nachrichten verfolgen. Hört er, dass
Merkel und Westerwelle „geopfert“ wurden, dann dürfte es bald auch seinem Sparschwein ans
Papiergeld gehen. Natürlich kann ich mit dieser Geschichte voll daneben liegen.
Ein alternatives Szenario könnte so ablaufen: Rüttgers gewinnt in NRW die Wahl, daraufhin
schmeisst Schäuble Griechenland und Spanien aus der EU, dies ermutigt die Italiener den Berlusconi
aus Rom zu jagen. Das wiederum veranlasst die Deutschen, sich endlich von der Parteien- Diktatur
zu befreien und nur noch die Direktkandidaten ihres Wahlkreises zu wählen, um so alle
Parteizentralen zu entmachten.
Bin ich jetzt eingeschlafen und habe geträumt ? Ich fürchte ja, aber auch bei Tageslicht betrachtet ist
unsere sogenannte Demokratie genauso marode wie unser Geldsystem und verdient deshalb ein
vergleichbares Schicksal.

Gerhard Nadolny

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Die Silberseite