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Aufsichtsbehörde schließt größte Bank in Florida

Drucken Washington (AP) Die US-Bankenaufsicht hat das größte Geldinstitut von Florida, die BankUnited FSB, wegen akuten Kapitalmangels geschlossen. Die Bank wird nach Angaben des staatlichen Einlagensicherungsfonds FDIC von einer Gruppe von Finanzinvestoren übernommen. Die 85 Filialen sollten bereits am Freitag wieder öffnen. Die Pleite kostet den Sicherungsfonds 4,9 Milliarden Dollar und ist damit der zweitteuerste Zusammenbruch einer vom FDIC gesicherten Bank seit dem Untergang von IndyMac in Kalifornien im vergangenen Jahr. Dabei verlor der Fonds 10,7 Milliarden Dollar.

Der Zusammenbruch der BankUnited, der US-Version einer Sparkasse, ist bereits die 34. Bankenpleite in diesem Jahr. Seit Beginn der Finanzmarktkrise im Jahr 2007 mussten inzwischen bereits 62 beim FDIC abgesicherte Geldinstitute schließen. Die Investmentbank Lehman Brothers, deren Pleite Mitte September 2008 Mitauslöser der globalen Finanzmarktkrise war, war vom Einlagensicherungsfonds nicht gedeckt.
Nach Angaben der zuständigen Aufsichtsbehörde hat die BankUnited im vergangenen Jahr durch Kreditausfälle einen Verlust von 1,2 Milliarden Dollar verbucht. Die Bank sei dadurch in kritischer Weise unterkapitalisiert und ihre Geschäftsfähigkeit nicht mehr gesichert gewesen.
Verluste von 10,7 Milliarden Dollar
Insgesamt beliefen sich die Verluste auf 10,7 Milliarden Dollar. Etwa die Hälfte davon soll von den neuen Besitzern aufgefangen werden, die das Institut mit Vermögenswerten von 13 Milliarden Dollar und Einlagen von 8,6 Milliarden Dollar für 900 Millionen Dollar übernehmen. Zu der Gruppe von Finanzinvestoren gehören bekannte Namen wie Blackstone, die auch einen 4,4-Prozent-Anteil an der Deutschen Telekom halten, die Carlyle Group und WL Ross & Co.
Die BankUnited mit über 1.000 Beschäftigten gehört zur Sparte der «Thrifts», grob vergleichbar mit den deutschen Sparkassen. Diese Banken sind per Gesetz verpflichtet, 65 Prozent ihrer Kreditsumme für Hypotheken und andere Verbraucherkredite einzusetzen, was sie in der durch den Niedergang der Immobilienpreise in den USA ausgelösten Finanzmarktkrise besonders verwundbar macht.
Der bei weitem größte Bankzusammenbruch in den USA war im September 2008 die Pleite der Sparkasse Washington Mutual mit Vermögenswerten von 307 Milliarden Dollar. Die Bank wurde in einem Notverkauf für 1,9 Milliarden Dollar von JPMorgan Chase übernommen, wodurch die Belastung des Einlagensicherungsfonds gering blieb.
Mittel bei Sicherungsfonds werden knapp
Beim FDIC selbst beginnen inzwischen die Mittel knapp zu werden. Der Einlagensicherungsfonds stand Ende 2008 bei 18,9 Milliarden Dollar, verglichen mit 52,4 Milliarden Dollar noch Ende 2007. Er will nun eine neue Notumlage bei den US-Banken erheben. Zudem hat der Kongress in dieser Woche ein Gesetz verabschiedet, das den FDIC ermächtigt, bis zu 100 Milliarden Dollar statt bisher 30 Milliarden Dollar beim Finanzministerium zu leihen.
© 2009 The Associated Press. Alle Rechte Vorbehalten - All Rights Reserved

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://de.news.yahoo.com