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EZB erwägt drastische Maßnahmen für billiges Geld

22. Mai 2009, 11:35 Uhr
Weil der Spielraum für Zinssenkungen weitgehend ausgereizt ist, erwägt die Europäische Zentralbank unkonventionelle Maßnahmen zur langfristigen Sicherung des niedrigen Zinsniveaus. In der Sitzung des EZB-Rates wurde über den Kauf von Unternehmensanleihen in gigantischem Ausmaß gesprochen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Kreisen zufolge drastische Maßnahmen zur Senkung des langfristigen Zinsniveaus erwogen. Auf seiner Sitzung am 7. Mai habe der EZB-Rat über den Kauf von Unternehmensanleihen, forderungsbesicherten Wertpapieren und anderen Vermögen im Wert von insgesamt 125 Milliarden Euro diskutiert, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters. „Das war die Grundlage, auf der diskutiert wurde“, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. Die EZB wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern.

Der Rat einigte sich schließlich darauf, maximal 60 Milliarden Euro auszugeben – und zwar für den Kauf von Pfandbriefen. „Es wird nicht nachverhandelt“, sagte die Person. „Es ist nicht geplant, das Paket aufzustocken.“
Auch Bundesbankpräsident Axel Weber ließ durchblicken, dass die EZB an ihrer Strategie festhalten werde. „Sollte es nicht erheblich schlimmer kommen, ist meines Erachtens das bisherige Maßnahmenpaket ausreichend.“ Nur bei einem „dysfunktionalen Bankensystem“ müsse über neue Maßnahmen beraten werden. Das sei aber „nicht unser Hauptszenario“.
Die EZB will im Juni Details zu dem geplanten Kauf von Pfandbriefen bekannt geben. Damit pumpt sie frisches Geld in die Wirtschaft, das direkt bei Unternehmen ankommt und die Kapitalmarktzinsen drückt. Der Handel in diesem Segment des Finanzmarktes war auf dem Höhepunkt der Finanzkrise im Herbst fast vollständig zum Erliegen gekommen. Erst seit Januar gibt es zaghafte Anzeichen einer Erholung.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.welt.de