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US-Verantwortliche im Panikmodus

Immer mehr spricht für das Anwerfen der Notenbankpresse


Die Geldmenge M1 steigt per 29. September in der annualisierten 4-Wochen-Veränderung um stolze 99,1 %, selbst die 52-Wochen-Veränderung steigt von 0,6% per 21. September 2008 auf 11,1 Prozent per 29. September. Auf die Ausweitung der Bilanz der US-Notenbank in Rekordtempo machten wir bereits vor einer Woche aufmerksam (per 08.10.2008 weiterer Anstieg auf 1.495 Mrd. US-Dollar, +73,5% zum Vorjahr).

Aber nicht nur die Geldmengen M1 und M2 bzw. die Bilanz der Fed zeigen hohe Zuwachsraten. Auch die ausstehenden Kredite der Commercial Banks in den USA steigen mit gigantischen Raten. In der von uns seit 1986 zurückverfolgten Datenreihe liegt die annualisierte 4-Wochen-Veränderungsrate mit 62,4 Prozent auf noch nie da gewesenem Niveau. Das Volumen stieg von 6.923,8 Mrd. US-Dollar per 10.09.2008 auf 7.258,3 Mrd. US-Dollar per 01.10.2008.

All diese Zahlen sind Belege dafür, dass nun alles getan wird zur Abwendung eines deflationären Kollapses. Die starken Rückgänge der Aktien- und Immobilienpreise in den USA haben die Menschen nun auf eine falsche Fährte gelockt. Das Motto könnte heißen: "Sachwerte sind out". Dies ist aber genau das Falsche, wenn die Notenbankpresse angeworfen wird! Das Finanzestablishment möchte sicherstellen, dass die Massen während der nun absehbaren gewaltigen Inflationierung nicht richtig positioniert sind. Hoch gehebelte Spieler auf den Edelmetallmärkten, verschuldete Immobilienbesitzer und Aktionäre auf Pump ließ man über die Klinge springen. Dass insbesondere bei Gold und Silber nachgeholfen wurde, ist klar und wurde in unserem SilberBulletin mehrmals nachgewiesen.

Nun, da die Panik der Anleger groß ist, die Ölpreise fallen und damit Inflationssorgen eindämmen, die "vermeintliche" Rohstoffblase geplatzt ist, dürfte das richtige Fundament gelegt werden für größtmögliche Geldspritzen der US-Notenbank über „unkonventionelle Maßnahmen“. Die oft zitierten "Geld-Helikopter von Ben Beranke" sind startklar und voll munitioniert.

Für Edelmetallinvestoren heißt dies nun in der dunkelsten Stunde, da Silber Freitagabend sogar einstellig wurde: "Wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her". Wir denken, dass bei deutschen Staatsanleihen nunmehr nur noch maximal drei bis siebenjährige deutsche Staatsanleihen genutzt werden sollten zur Absicherung gegenüber einer noch immer nicht völlig auszuschließenden deflationären Kontraktion in Deutschland. Fahren Sie die Edelmetallpositionen aber hoch und erhöhen Sie massiv weiter Ihre physischen Bestände. Der wahrscheinlich am Sonntag feststehende Rettungsplan der deutschen Bundesregierung lässt kurzfristig aufatmen, langfristig ist er fatal!

In unserem aktuellen SilberBulletin erfahren Sie mehr über das Anwerfen der US-Notenbankpresse, warum Deutschland nun über die Zukunft des Euros maßgeblich entscheidet und wie wir die deutsche Bankenkrise bewerten (wir machten im übrigen vor allen anderen auf die Schieflage der HypoRealEstate aufmerksam).


© Thorsten Schulte
Chefredakteur des Silberjungen

http://www.goldseiten.de/