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Baisse ohne Ende

Die Rohstoffpreise haben ihren Hochpunkt gemessen am DJAIG-Index Mitte Juli dieses Jahres erreicht - seitdem sind sie im Schnitt etwa 40% eingebrochen. Ein Ende der Baisse scheint momentan nicht in Sicht - dennoch sieht die fundamentale Situation teilweise deutlich besser aus, als es die purzelnden Preise vermuten lassen. Insbesondere die robuste Konjunkturentwicklung in wichtigen Nachfrageländern könnte dafür sorgen, dass ein Ende des Ausverkaufs nicht mehr allzu weit entfernt ist. Zwar hat der IWF jüngst auch die Wachstumsprognosen für die BRIC-Staaten nach unten korrigiert. Allerdings erwartet das Institut im kommenden Jahr immer noch sehr beachtliche Wachstumsraten von 9,3% in China, 6,9% in Indien und 5,5% in Russland. Damit dürfte die Nachfrage nach Rohstoffen im kommenden Jahr relativ robust bleiben. So geht z.B. die EIA davon aus, dass die globale Ölnachfrage 2009 - trotz Konjunktursorgen in den USA und Europa - durchschnittlich um knapp 0,8 Mio. Barrel pro Tag höher liegen wird als in diesem Jahr.

Auch ein Rückgang auf der Angebotsseite dürfte in den kommenden Monaten dafür sorgen, dass sich die Rohstoffpreise stabilisieren. Die OPEC hat bereits signalisiert, dass bei einer außerplanmäßigen Konferenz Mitte November über Förderkürzungen gesprochen werden soll. Sollten die Ölpreise in den nächsten Wochen nachhaltig unter der 80-Dollar-Marke notieren, dürfte das Kartell mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Kürzung beschließen. Auch bei den Basismetallen ist mit einer Verknappung des Angebots zu rechnen. Bei einzelnen Metallen wie Nickel, Zink oder Aluminium liegen die Grenzkosten der Produktion bereits über den aktuellen Marktpreisen. Insofern dürften zum einen neue Minenprojekte aufgeschoben und zum anderen solche Projekte, die sich mittlerweile als nicht mehr rentabel erweisen, eingestellt werden. Für Investoren ist weiterhin das Krisenmetall Gold attraktiv, dass dieses Jahr noch die 1000-Dollar-Marke knacken dürfte. Unternehmen sollten insbesondere bei Aluminium und Nickel auf dem aktuellen Niveau über Preisabsicherungen nachdenken - beide Metalle könnten bis zum Jahresende durchaus wieder um 20% zulegen.


© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart /Goldseiten.de