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US-Notenbank weitet Hilfsmaßnahmen aus

Mit einigen neuen Maßnahmen will die US-Notenbank Fed die Liquiditätsversorgung der angeschlagenen Geld- und Kreditmärkte sicherstellen. Wie die Fed wollen dabei auch andere Notenbanken künftig auf Mindestreserven Zinsen zahlen. Der IWF rechnet inzwischen damit, dass die Finanzkrise das Wachstum in zahlreichen Ländern bremsen wird.


HB WASHINGTON/FRANKFURT. Die Fed kündigte am Montag in Washington an, sie werde unter anderem die Höhe ihrer Dollarauktionen ab sofort auf jeweils 150 Milliarden Dollar ausweiten und außerdem Banken Zinsen auf bei ihre gehaltenen Mindestreserven zahlen. Der Zins werde zehn Basispunkte unterhalb des Leitzinses liegen, derzeit also bei 1,9 Prozent. Bislang bekommen die Banken von der Fed keinen Zins auf das bei ihr gehaltene Geld. Die Banken sind per Gesetz zu einer Rücklage bei der Zentralbank verpflichtet.
Gesetzliche Grundlage für die nun beschlossene Zinszahlung, die das Bankensystem entlasten soll, ist das Begleitgesetz zu dem am Freitag vom US-Kongress im zweiten Anlauf verabschiedete Hilfspaket für die angeschlagene Finanzbranche. „Zusammen sollen diese Maßnahmen dazu dienen, die zeitweiligen Ausleihungen über den Finanzmarkt in einer Art und Weise zu unterstützen, die den Druck mildert und die Fähigkeit von Unternehmen und Haushalten erhält, Kredit zu bekommen“, hieß es in einer Presseerklärung der Fed am Montag.
Da sie bislang keine Zinsen von der Notenbank bekamen, haben sich die US-Banken bis zum Ausbruch der Krise auf dem so genannten Interbankenmarkt untereinander Geld verliehen und dadurch Einnahmen erzielt. Da seit Beginn der Krise jedoch immer mehr Banken aus diesem System ausgestiegen sind und Geld horten, tritt nun die Fed als Motor des Marktes auf.
Auch andere Notenbanken setzen mittlerweile bei ihrem Kampf gegen ein Austrocknen der Geldmärkte auf die Mindestreserve als zusätzliche Waffe. Die indische Zentralbank erklärte am Montag in Bombay (Mumbai), sie werde den Mindestreservesatz um einen halben Prozentpunkt auf 8,5 Prozent senken. Durch diese Maßnahme stünden dem Finanzsystem Indiens nach ihren eigenen Berechnungen umgerechnet rund 4,2 Milliarden Dollar zusätzlich zur Verfügung.
Nach Ansicht des Chefs des Internationalen Währungsfonds (IWF) Dominique Strauss-Kahn wird die jüngste Finanzkrise in zahlreichen Ländern das Wachstum bremsen. „Die Krise hat starke indirekte Folgen, das Wachstum wird sich in vielen Ländern verlangsamen“, sagte Strauss-Kahn am Rande eines EU-Forums zu den europäischen Beziehungen zu Lateinamerika in Paris. Als Beispiele nannte er China und Brasilien. Das Preisniveau werde sich weltweit stabilisieren, aber weiterhin höher sein als vor der Krise, fügte er hinzu.
Strauss-Kahn bezeichnete die Erklärung des Pariser Krisentreffens der europäischen G8-Staaten als hilfreich. „Es ist notwendig, dass sich Europa untereinander abstimmt“, betonte er. Die erste Aufgabe sei, das Feuer zu löschen, anschließend müsse man „das Haus besser wieder aufbauen“, antwortete er auf die Frage nach der Notwendigkeit einer strukturellen Reform. Der IWF stehe dafür zur Verfügung, betonte er.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.handelsblatt.com